Michael Rummenigge hat scharfe Kritik an Hertha BSC geübt.
Rummenigge watscht die Hertha ab
Der ehemalige Bundesliga-Profi watschte die Alte Dame vor dem Duell mit Stadtrivalen Union Berlin in seiner Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland gehörig ab. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Sowohl Starspieler Kevin-Prince Boateng als auch Trainer Pal Dardai sowie Investor Lars Windhorst standen dabei in der Schusslinie.
Zu Rückkehrer Boateng sagte der einstige Nationalspieler: „Dass dieser körperlich nicht in der Lage ist, einem Klub in der Bundesliga weiterzuhelfen, weiß man seit Jahren – deshalb habe ich den Transfer überhaupt nicht verstanden.“
Rummenigge: Das Problem beim Boateng-Transfer
Boateng war im Sommer nach etlichen Stationen in ganz Europa zu seinem Jugendklub in der Hauptstadt zurückgekehrt. Körperliche Beschwerden werfen ihn aber immer wieder zurück.
„Ein Leader muss fit sein und auf dem Platz Leistung bringen, ansonsten kannst du in der Kabine noch so viel erzählen, bist aber nicht glaubwürdig“, erklärte Rummenigge. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Sein Urteil zu Coach Dardai fiel kaum besser aus: „Pal Dardai ist ebenfalls Herthaner durch und durch, allerdings hat er mich sportlich nachhaltig noch nicht überzeugt und zu dem Zeitpunkt verloren, als er sich nach dem Nichtabstieg mit Zigarre ins Sportstudio schalten ließ.“
Das hätten zwar diverse Fans als „kultig“ empfunden, er selbst „fand es einfach nur unpassend, den Klassenerhalt mit so einem Klub zu feiern wie eine Meisterschaft.“ Die Hertha strebt seit dem Einstieg von Windhorst nach höherem, kann trotz zahlreicher Transfers aber noch nicht im oberen Tabellendrittel mitmischen.
„Überschaubar Ahnung vom Fußball“
Fredi Bobic, vor der Saison aus Frankfurt gekommen, soll das Team nach oben führen. Der Geschäftsführer (der auch für den Boateng-Deal verantwortlich war) finde in Berlin aber keine einfachen Voraussetzungen vor. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Einen Top-Trainer gibt der Markt aktuell nicht her, mit Carsten Schmidt ist ein wichtiger Mitantreiber aus privaten Gründen zurückgetreten und Investor Lars Windhorst hat – wie man hört – überschaubar Ahnung vom Fußball“, urteilte Rummenigge.
Auf die Windhorst-Millionen sei die Hertha übrigens angewiesen gewesen - „ansonsten läge sie möglicherweise schon längst unter der Erde.“