Der VfB Stuttgart hat nach schweren Wochen endlich den erhofften Befreiungsschlag in der Fußball-Bundesliga gelandet.
Derby-Traumtor! VfB beendet Krise
Die Schwaben bezwangen die TSG Hoffenheim in einem emotionalen Baden-Württemberg-Derby verdient mit 3:1 (1:0) und feierten nach fünf Spielen wieder einen Dreier. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die Verteidiger Marc Oliver Kempf (18.), dem bereits sein drittes Saisontor gelang, und Konstantinos Mavropanos (60.) mit einem starken Solo-Abschluss brachten den VfB auf die Siegerstraße.
Roberto Massimo (81.) erhöhte auf 3:0, ehe Jacob Bruun Larsen (84.) noch eine Ergebniskorrektur gelang. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Hoffenheim hatte in der ersten Halbzeit durchaus gute Gelegenheiten und verzeichnete einen Lattentreffer von Ihlas Bebou (17.). Dem leidenschaftlichen Auftritt der Gastgeber hatte die TSG aber zu wenig Willenskraft entgegenzusetzen.
VfB Stuttgart mit Befreiungsschlag gegen Hoffenheim
„So schlecht, wie uns manche sehen, sind wir nicht“, hatte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat vor der Partie bei Sky gesagt.
Doch Hoffenheim, das kurzfristig Christoph Baumgartner (muskuläre Probleme) ersetzen musste, war zunächst die deutlich gefährlichere zweier fahriger Mannschaften.
Andrej Kramaric (2. und 16.) kam zweimal zum Abschluss, Bebous Schuss an die Unterkante der Latte sprang zurück ins Feld. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ein Gästetreffer lag in der Luft, als plötzlich der VfB wie aus dem Nichts zuschlug.
Neuzugang Chris Führich, der erstmals in der Startelf stand, erzwang eine Ecke, die Omar Marmoush punktgenau auf Kempfs Kopf servierte. Florian Grillitsch und Sargis Adamyan störten den Torschützen nicht ausreichend.
Die Führung gab den Stuttgartern Auftrieb, über bissige Zweikampfführung gestalteten sie die Begegnung jetzt ausgeglichen. Marmoush (39.) hätte aus stark abseitsverdächtiger Position erhöhen können.
TSG: Richards mit Slapstick-Aktion
Hoffenheim gelang es nie, sein sonst so starkes Flankenspiel aufzuziehen. Und auch das Pressing der Gäste funktionierte nicht gut genug, aussichtsreiche Umschaltmomente gab es somit viel zu selten.
Symptomatisch für die bisweilen unglücklichen TSG-Aktionen war ein Klärungsversuch von Chris Richards, der seinem Mitspieler Diadie Samassekou versehentlich den Ball ins Gesicht drosch (55.).
Samassekou wurde kurz darauf ausgewechselt, ehe Mavropanos seinen großen Auftritt hatte. Er jagte Adamyan den Ball ab - und war nicht mehr zu halten.
Mavropanos mit Traumtor
Nach einem Lauf über rund 30 Meter traf er ins linke untere Eck - sein zweites Saisontor.
Wenn Hoffenheim doch mal gefährlich wurde, war fast immer Kramaric beteiligt. Doch dem Kroaten fehlten Timing und Fortune, wie bei einem weiteren Kopfball (68.).