Der Streitfall Joshua Kimmich erhitzt weiter ungebremst die Gemüter.
Breitner zu Kimmich: „Vorsätzliche Körperverletzung“
Nun hat sich mit Paul Breitner der nächste prominente Name in die Debatte um den nicht gegen Corona geimpften Superstar des FC Bayern eingeschaltet. Und der 70-Jährige, der selbst einst für den FCB spielte, wählte deutliche Worte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Ich brauche mit niemandem darüber zu diskutieren, ob er sich impfen lassen soll oder nicht“, sagte Breitner im BR: „Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen. Und da geht es nicht um eine Vorbildfunktion, sondern es geht um den Einzelnen.“
Er habe „null Verständnis“ für die Entscheidung Kimmichs. Dieser hatte seine Skepsis in Sachen Impfung mit fehlenden Langzeitstudien erklärt.
Breitner würde Bayern-Spieler ausschließen
Breitner griff in seinen Ausführungen über Kimmich auch eine Aussage von Jürgen Klopp auf. Der Trainer des FC Liverpool hatte einen Impfverzicht mit Trunkenheit am Steuer verglichen.
„Er meinte damit und hätte vielleicht auch sagen können: Sich nicht impfen zu lassen, ist potenzielle, vorsätzliche Körperverletzung“, sagte Breitner. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
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Die Bayern-Legende, die sich erst kürzlich mit Uli Hoeneß versöhnt hatte, hält eine Impfung der gesamten Mannschaft für unverzichtbar. Neben Kimmich soll es beim FCB noch vier weitere ungeimpfte Spieler geben.
„Diese fünf hätten bei mir nicht gespielt und nicht mal mit uns trainiert“, sagte er. „Ich hätte gesagt, Leute, Auf Wiederschauen, da hinten könnt ihr den Berg rauf und runter laufen, aber hier nicht. Das geht nicht.“
Merkel äußert sich zu Kimmich-Debatte
Breitner bei weitem nicht der einzige, der mit Unverständnis auf Kimmich reagierte. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich in die Diskussion eingeschaltet.
Breitners ehemaliger Teamkollege Uli Hoeneß hatte derweil zuletzt gefordert, sich bei dem Thema öffentlich zurückzuhalten. Ex-Nationalspieler Lukas Podolski hatte moniert, dass Kimmich an den Pranger gestellt würde.
Meinungen gibt es zu dem Bayern-Profi also viele. Es ist davon auszugehen, dass die Impf-Debatte die Gemüter noch länger erhitzen wird.