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Joshua Kimmich ungeimpft: Kollegen vom FC Bayern um Manuel Neuer reagieren

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Joshua Kimmich ungeimpft: Kollegen vom FC Bayern um Manuel Neuer reagieren

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Das denkt Christian Streich über Kimmich

Joshua Kimmich hat Bedenken und sich daher nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen. Seine Klub-Kollegen und Freiburgs Trainer beziehen Stellung.
Der Impfstatus von Joshua Kimmich wird vor dem Spiel des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim zum Thema. Teamkollege Thomas Müller hat nach dem Spiel einen Rat für Kimmich parat.
Joshua Kimmich hat Bedenken und sich daher nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen. Seine Klub-Kollegen und Freiburgs Trainer beziehen Stellung.

Diese Nachricht beschäftigt Fußball-Deutschland: Joshua Kimmich hat sich trotz seines Engagements gegen Corona-Folgen bislang nicht impfen lassen.

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Das bestätigte der Mittelfeld-Star des FC Bayern nach dem 4:0-Erfolg der Münchner gegen die TSG Hoffenheim bei Sky. „Ich habe für mich persönliche Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht. Aber ich nehme meine Verantwortung wahr, lasse mich regelmäßig testen“, erklärte der Nationalspieler. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Doch wie kommt das innerhalb der Mannschaft, im Klub und der restlichen Republik an?

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SPORT1 hat die Reaktionen gesammelt:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): „Jeder Mensch in unserem Land ist frei. Ich wünsche mir, dass sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen, weil ich weiß, was es für Auswirkungen haben kann, wenn man sich nicht impft. Die Gefahr, dass man dann einen schweren Verlauf hat, wenn man Covid-19 kriegt, ist ums Vier-, Fünffache höher. Und deshalb würde ich mir natürlich wünschen, dass die Menschen, die in der Öffentlichkeit sind, sich darüber bewusst sind. Aber: Jeder ist frei und das ist grundsätzlich gut so. Und deshalb hat man diese Meinung zu respektieren.“

Thomas Müller (Teamkollege FC Bayern): „Die Diskussion gibt es ja im ganzen Land, das ist unabhängig von irgendwelchen Personalien - wie die Menschen heißen, die geimpft oder ungeimpft sind. Als Freund ist das eine absolut akzeptable Entscheidung. Das soll jeder für sich selbst entscheiden. Als Teamkollege, und auch wenn man die wissenschaftliche Meinung hinzuzieht, sage ich, dass das Impfen besser wäre. Aber genauso muss man auch irgendwie versuchen die anderen Meinungen zu respektieren. Es ist ein schmaler Grat, es ist auch eine ethische und moralische Diskussion. Ich bin Impffreund und hoffe, dass die Spieler, die noch nicht geimpft sind, sich es anders überlegen und sich ein Herz fassen. Aber wenn sie es nicht machen, dann ist es auf menschlicher Ebene absolut nachvollziehbar. Man will natürlich aus dieser Corona-Phase rauskommen - und von meinem Wissenstand ist die Impfung einfach die beste Möglichkeit.

Manuel Neuer (Kapitän FC Bayern) bei Sky: „Man muss sagen, dass es Privatsache ist. Ich habe mich impfen lassen. Ich denke, dass es für uns alle unabdingbar ist, dass wir heute hier so viele Zuschauer in der Arena gehabt haben. Aber das ist die Sache von ihm selbst.“

Ob Neuer versucht, Kimmich zu überzeugen? „Wir haben ja Mediziner und Ärzte, denen wir natürlich vertrauen. Die leisten natürlich ihre Arbeit dafür.“

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Dino Toppmöller (Co-Trainer FC Bayern und Vertreter von Julian Nagelsmann): „Jeder Spieler hat die Möglichkeit gehabt, mit unserem Internisten darüber zu reden, wie da die Risiken sind und wurde über alles aufgeklärt. Am Ende des Tages hat Joshua sich dafür entschieden, das erstmal nicht zu machen. Das respektiere ich und damit ist das Thema für mich auch erledigt. Zu allem anderen sollten dann vielleicht auch andere Offizielle des Vereins Stellung beziehen. Aber Julian hat es schon getan, Joshua hat es eben getan und für mich ist das Thema erledigt.“

Hasan Salihamidzic (Sportvorstand FC Bayern) vor dem Spiel bei Sky: „Ich werde dazu nichts sagen, der Jo wird sich später selber dazu äußern. Man kennt aber unsere Meinung und Empfehlung, sich impfen zu lassen. In Deutschland gibt es aber keine Impfpflicht. Jeder kann es selber entscheiden. Wir empfehlen, dass man sich impfen lässt. Um allen anderen ein normaleres Leben zu verschaffen. Aber das ist eine private Sache.“

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