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Joshua Kimmich ungeimpft: FC-Bayern-Star erklärt sich im TV

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Joshua Kimmich ungeimpft: FC-Bayern-Star erklärt sich im TV

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Doppelmoral? Kimmich wehrt sich

Der Impfstatus von Joshua Kimmich wird vor dem Spiel des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim zum Thema. Kimmich stellt sich nach der Partie der Kritik.
Der Impfstatus von Joshua Kimmich wird vor dem Spiel des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim zum Thema. Teamkollege Thomas Müller hat nach dem Spiel einen Rat für Kimmich parat.
Der Impfstatus von Joshua Kimmich wird vor dem Spiel des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim zum Thema. Kimmich stellt sich nach der Partie der Kritik.

Joshua Kimmich vom FC Bayern München hat auf den Wirbel um seinen Impfstatus reagiert und sich nach dem 4:0 im Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim zu Wort gemeldet.

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Kimmich hat bei Sky im Interview mit Reporter Patrick Wasserziehr bestätigt, dass er trotz seines eigenen Engagements gegen Corona-Folgen noch ungeimpft ist und seine Haltung dargelegt. (NEWS: Alles zum FC Bayern)

„Ja, das stimmt“, bestätigte Kimmich den vorab von der Bild veröffentlichten Bericht: „Ich habe für mich persönliche Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht. Aber ich nehme meine Verantwortung wahr, lasse mich regelmäßig testen.“

Doppelmoral mit „We kick Corona“? Joshua Kimmich wehrt sich

Kimmich verwahrte sich dabei vor allem gegen den Vorwurf der Doppelmoral, dass sein Impfstatus bedeute, dass er sein Engagement gegen die Krankheit (die mit Teamkollege Leon Goretzka aus der Taufe gehobene Initiative „We kick Corona“), nicht lebe.

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„Das heißt nicht, dass ich das nicht lebe“, antwortete er hierzu: „Ich halte mich an Hygienemaßnahmen, werde alle zwei, drei Tage getestet. Bei We Kick Corona geht es um karitative Hilfe für Länder, die keinen Zugang zu Impfstoff haben. Jeder sollte die Möglichkeit und freie Wahl haben, darum geht es.“

Kimmich: „Bin kein Corona-Leugner oder Impfgegner“

„Es ist nicht so, dass ich ein Corona-Leugner oder Impfgegner bin. Das finde ich schade in der Debatte, dass das so schwarz-weiß gesehen wird. Es gibt Menschen, die einfach Bedenken haben und ich finde, das sollte man respektieren, so lange man sich an die Maßnahmen hält.“

Kimmich äußerte auch den Gedanken, dass er sich wegen seiner Haltung weiter bewusster mit der Pandemie auseinandersetze als viele Geimpfte: „Ich kann Kritik einerseits verstehen, aber es gibt ja auch Impfdurchbrüche. Viele Geimpfte lassen sich nicht testen, ich selber tue das alle zwei, drei Tage. Der FC Bayern zahlt das, aber ich würde es auch selber tun, wenn es sein muss.“

Interviewer Patrick Wasserziehr wird philosophisch

Das bemerkenswerte Interview ging schließlich sogar ins Philosophische, Interviewer Wasserziehr ließ Immanuel Kants kategorischen Imperativ anklingen: Wo die Welt denn stünde, wenn jeder sich so entscheiden würde wie Kimmich, müsse er das nicht auch bedenken?

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„Ich sage nicht kategorisch, dass ich mich überhaupt nicht impfen lasse. Es kann auch sein, dass ich das noch tue“, antwortete Kimmich und dankte sogar noch für die Gelegenheit, sich in dem kritischen Zwiegespräch vor der Öffentlichkeit erklären und seine Haltung ausführen zu dürfen.

Den Wert der offenen Auseinandersetzung betonte dabei auch sein Gegenüber (“Ich bin anderer Meinung, aber wir müssen das aushalten“).

Salihamidzic: „Jeder darf selber entscheiden beim FC Bayern“

Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte Kimmichs Statement vor dem Spiel angekündigt.

Diverse Nachfragen zum Thema blockte er ab und verdeutlichte nur die allgemeine Haltung des Rekordmeisters: „Unsere Empfehlung ist, dass jeder sich impfen lässt, um ein normales Leben zu ermöglichen, aber jeder darf es selber entscheiden. Beim FC Bayern wie in Deutschland.“

Zu einzelnen Fällen und ihren Hintergründen werde er sich nicht äußern, das sei eine „private Sache“.

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Die Bild hatte zuvor berichtet, dass Kimmich unter den angeblich fünf ungeimpften Spielern bei Bayern sei - ein Thema, das durch den Impfdurchbruch und die Covid-Infektion bei Trainer Julian Nagelsmann in den Fokus gerückt ist (BERICHT: Nagelsmann operiert aus Hightech-Homeoffice).

Nagelsmann, dem es laut Salihamidzic „viel, viel, viel besser“ geht, wurde gegen Hoffenheim weiter von Assistent Dino Toppmöller vertreten.

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