Nach Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich nun auch Lukas Podolski zur Debatte um den noch nicht geimpften Nationalspieler Joshua Kimmich geäußert.
Podolski verteidigt Streitfall Kimmich
„Das Thema ist in Deutschland ja so, als wenn ein Schwerverbrecher gefangen wurde. Ich finde das ein bisschen übertrieben, die ganze Diskussion. Und es wird auch dem Joshua nicht gerecht, ihn an den Pranger zu stellen für so etwas“, sagte der Weltmeister von 2014, der mit Kimmich gemeinsam an der EM 2016 teilnahm, der Bild. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Podolski weiter: „Jetzt hat man jemand gefunden, da meldet sich jeder. Jeder Hanswurst von der Politik oder von den Forschern, Ärzten weiß etwas und gibt seinen Senf dazu.“
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass Bayern-Profi Kimmich sich bislang aufgrund „persönlicher Bedenken“ gegen eine Impfung gegen das Coronavirus entschieden hat, gerade „fehlende Langzeitstudien“ stimmen den 26-Jährigen laut eigener Aussage skeptisch.
Podolski über Corona-Erkrankung: „Fühlte mich ein wenig schwach“
Podolski, der mittlerweile für den polnischen Klub Gornik Zabrze spielt, kann nicht verstehen, dass Kimmich daraufhin „als Schwerverbrecher“ hingestellt wurde. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Über seine eigene Corona-Erkrankung sagte der 36-Jährige: „Ich fühlte mich schon ein wenig schwach. Ähnlich wie bei einer Grippe, bei der man sich irgendwie ein paar Tage nicht wohlfühlt, angeschlagen ist. Ich hatte aber auch keinen schweren Verlauf.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Der Ex-Bayern-Profi war zum Zeitpunkt der Ansteckung nicht geimpft: „Und jetzt darf ich mich sechs Monate - wenn sich an den Gesetzen nichts ändert - bis Februar, März nicht impfen lassen. Ich gelte noch als genesen.“