Nicht erst seit der Pandemie und den damit einhergehenden finanziellen Einbußen versucht der FC Bayern, wieder gezielt mehr eigene Talente zu entwickeln.
Bayern-Talent: Soll Profivertrag unterschreiben
Der Plan: Mit vielsprechenden Eigengewächsen den mit Stars gespickten Kader auffüllen. Noch ist der Erfolg überschaubar, mit Jamal Musiala hat das aktuelle Profiteam aber zumindest eine ganz große Nachwuchshoffnung in den eigenen Reihen, die auch in der eigenen Jugend spielte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Auch Stürmer Malik Tillman gehört mittlerweile offiziell zum ersten Team - in Kürze könnte ein weiterer Youngster dazukommen.
Die Rede ist von Nemanja Motika, der schon seit 2017 beim Rekordmeister ist. Der Linksaußen bestätigte jetzt selbst, dass er sich berechtigte Hoffnungen auf den nächsten Schritt in München machen darf. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Motika will die Superstars herausfordern
„Ich habe große Ambitionen und eine klare Vision. Mir ist bewusst, dass es gut wird, wenn ich in dieser Richtung weitermache. Ich habe auch mit den Leuten im Verein gesprochen, ich soll einen Profivertrag unterschreiben“, sagte der 18-Jährige im Gespräch mit dem serbischen Portal Mozzart Sport. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Motika ist in Berlin geboren, spielt aber für die serbische U19-Nationalmannschaft.
Der Offensivspieler, der meist als Linksaußen zum Einsatz kommt, trainiert bei Bayern bereits regelmäßig beim Team von Cheftrainer Julian Nagelsmann mit.
„Ich kann mich bereits mit Spielern wie Sané und Coman messen“, sagte der selbstbewusste Motika - sein langfristiges Ziel: „Ihre Plätze in der Startelf zu gefährden“.
Vor vier Jahren war er von Hertha BSC nach Bayern gekommen. Eingesetzt wurde er zuletzt in der Regionalliga, wo er mit 13 Toren und sechs Assists in 15 Spielen Toptorjäger ist.
Motika meint: „Als ich in die erste Mannschaft kam und mit dem Training anfing, war ich beeindruckt. Jetzt ist es selbstverständlich, mit Neuer, Lewandowski, Müller zu trainieren und dann zum Mittagessen zu gehen.“
Motika machte ein paar Probleme
Mit Motika läuft es aber nicht immer rund. Zwischenzeitlich fand sich der Offensivspieler bei Bayerns Reserve unter Trainer Martín Demichelis mehrfach auf der Bank wieder.
„Das sind interne Probleme. Ich habe den Jungs gesagt, für mich sind die drei wichtigen Worte als Trainer: ‚Respekt, Disziplin und danach Leistung.‘“, sagte Demichelis der tz.
Natürlich wisse er, dass Motika ein torgefährlicher Spieler sei, insgesamt ginge der Nachwuchsspieler den richtigen Weg. „Aber in den letzten zwei Wochen sind interne Dinge passiert, nach denen ich einfach hart entscheiden musste.“