Am Sonntag steigt das Bundesliga-Topspiel: Der dritte Leverkusen trifft auf den zweiten Bayern München. (Bundesliga: Bayer Leverkusen - FC Bayern München am Sonntag, ab 15.30 live im SPORT1-LIVETICKER)
Wenn Bayern sich bei Leverkusen bedient
Der FC Bayern München kauft gerne Spieler bei direkten Bundesliga-Konkurrenten. SPORT1 zeigt, welche Spieler es von Leverkusen schon nach München zog.
Der FC Bayern München kauft gerne Spieler bei direkten Bundesliga-Konkurrenten. SPORT1 zeigt, welche Spieler es von Leverkusen schon nach München zog.
Der Sieger dieses Duells übernimmt die Tabellenführung. Die hatte Dortmund den Bayern durch das 3:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 entrissen.
Das Duell Bayer gegen Bayern ist eines mit Brisanz und durchaus einer längeren Geschichte, sportlich und personell. Gerade rund um die 2000er Jahre duellierten sich die beiden Vereine oft um die Meisterschale, immer mit dem besseren Ende für die Bayern.
Aber nicht nur auf dem Platz zog die Werkself den Kürzeren. Oft wechselten die besten Spieler aus Leverkusen zum Rekordmeister. Die Bayern verstärkten sich und schwächten gleichzeitig auch die Konkurrenz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Leverkusen konnte nach den zahlreichen Abgängen bisher nicht mehr ins Titelrennen eingreifen. Seit 2004 kauften die Münchner allerdings keinen Spieler mehr aus Leverkusen.
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Mehr als 15 Jahre später könnte Leverkusen wieder ein Rivale um den Titel werden. Ein Spieler der Werkself steht wohl so oder so aktuell wieder auf der Bayern-Liste. Der Rekordmeister hat Leverkusens Top-Star Florian Wirtz auf dem Zettel. Er wäre der insgesamt neunte Spieler, der den Weg von Leverkusen nach München antreten würde.
Doch wer waren die acht anderen Spieler? SPORT1 stellt die Spieler, die von Leverkusen nach München wechselten, vor und macht den Check, ob die Spieler auch bei den Bayern überzeugten oder der Transfer letztendlich nur die Konkurrenz schwächte.
Lucio
Der brasilianische Innenverteidiger war der vorerst letzte Leverkusener, der zum Rekordmeister wechselte. Nach 122 Pflichtspielen kam er 2004 für knapp 12 Millionen Euro nach München.
Bei den Bayern konnte er an seine starken Leistungen anknüpfen und war über Jahre in der Abwehr gesetzt. Lucio absolvierte 218 Pflichtspiele für die Bayern und war über fünf Spielzeiten aus dem Zentrum des Rekordmeisters kaum wegzudenken.
Er gewann mit den Bayern in der Zeit dreimal das Double.
Zé Roberto
Ein Jahr vor Lucio wechselte sein brasilianischer Landsmann Zé Roberto für 9,5 Millionen Euro nach München. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Auch er schlug bei den Bayern voll ein. Insgesamt absolvierte er 248 Pflichtspiele für den Rekordmeister, erzielte 20 Tore und bereitete 62 vor.
Zé Roberto spielte in zwei Abschnitten, von 2002 bis 2006 und von 2007 bis 2009, insgesamt sechs Jahre für die Bayern und gewann viermal das Double.
Michael Ballack
Gemeinsam mit Zé Roberto wechselte Nationalspieler Michael Ballack zur Saison 2002/2003 für sechs Millionen Euro nach München.
Auch der ehemalige DFB-Kapitän konnte bei den Bayern noch einmal einen Schritt nach vorne machen. Er absolvierte 157 Pflichtspiele, erzielte 62 Tore und bereitete 40 vor.
Nach vier Spielzeiten und drei Doubles mit den Bayern zog Ballack zum FC Chelsea weiter.
Robert Kovac
Ein Jahr vor Zé Roberto und Michael Ballack verpflichteten die Bayern Robert Kovac aus Leverkusen. Der Kroate kostete den Rekordmeister 7,5 Millionen Euro.
Auch Kovac konnte sich bei Bayern durchsetzen und absolvierte 144 Pflichtspiele.
Er gewann in vier Spielzeiten in München zweimal das Double und kehrte gemeinsam mit seinem Bruder Niko als Co-Trainer nach München zurück. Als Trainer gewann er auch noch ein Double mit den Bayern.
Markus Münch
Mit Markus Münch wechselte ein weiterer Spieler schon Mitte der 90er Jahre nach München. Für Münch war es sein zweiter Versuch beim Rekordmeister.
Er wechselte nach 38 Bundesligaeinsätzen in vier Spielzeiten zur Saison 96/97 zunächst von München nach Leverkusen.
Zwei Jahre später kehrte er er dann wieder zurück. Sein zweiter Versuch bei Rekordmeister war auch nicht von großem Erfolg gekrönt. Er absolvierte in der Saison 96/97 nur 14 Pflichtspiele. Immerhin konnte er mit den Bayern in der Saison die Meisterschaft gewinnen.
Jorginho
Zur Saison 92/93 zog es den Brasilianer Jorginho von Leverkusen nach München. Umgerechnet 2,8 Millionen Euro ließen sich die Bayern die Dienste des rechten Verteidigers kosten.
Jorginho blieb zweieinhalb Jahre in München, absolvierte 80 Pflichtspiele und gewann einmal die Meisterschaft. Er wurde in seiner Zeit als Bayern-Spieler 1994 mit der brasilianischen Nationalmannschaft Weltmeister. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Alois Reinhardt
Ein Jahr vor Jorginho kam Alois Reinhardt nach München. Reinhardt kam nach 110 Pflichtspielen für Nürnberg und 189 Spielen für Leverkusen zum Ende seiner Karriere nach München.
Er blieb noch drei Saisons, absolvierte in der Zeit aber nur 11 Pflichtspiele.
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Helmut Winklhofer
Helmut Winklhofer war der erste Spieler, der 1985 von Leverkusen nach München wechselte.
Winklhofer hatte aber bereits vor seiner Zeit in Leverkusen bei den Bayern gespielt. Er kickte in der Bundesliga von 1980-1982 und von 1985-1989 für die Bayern. Zwischen 1982 und 1985 machte er einen Zwischenstopp in Leverkusen.
In Leverkusen stand er trotz kürzerer Zeit häufiger auf dem Feld und absolvierte 97 Spiele. Für die Bayern stand er 71-mal auf dem Platz und gewann drei Meisterschaften und einen Pokal.
Berühmtheit erlangte er durch ein Eigentor aus großer Dostanz, das am 10. August 1985 zum „Tor des Monats“ gewählt wurde.