Vorstandssprecher Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt hat seine Kritik an Joshua Kimmich erneuert und erklärt, dass der Star des FC Bayern nicht geimpft ist, werfe ein schlechtes Licht auf den Fußball.
Kimmich „wirft kein gutes Licht auf Fußball“
„Wir haben mit Joshua Kimmich jemanden, der an einer Impfkampagne teilnimmt, aber selbst nicht geimpft ist. Da müssen wir aufpassen, dass das, was wir vorleben wollen, nicht hinter einer fehlenden Glaubwürdigkeit zurückfällt“, sagte Hellmann bei Bild. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Kimmich engagiert sich mit seinem Bayern-Teamkollegen Leon Goretzka in der Initiative „We kick Corona“ unter anderem auch für „karitative Hilfe für Länder, die keinen Zugang zu Impfstoff haben“, wie er zuletzt bei Sky erklärte. (BERICHT: Doppelmoral? Kimmich wehrt sich)
Eintracht-Vorstand mit Impf-Kritik an Kimmich
Hellmann betonte, mit Kimmichs „höchstpersönlicher Entscheidung“ habe er kein Problem.
„Aber ich halte die Begründung (Bedenken wegen fehlender Langzeitstudien, d. Red.) nicht für gut und ich halte sie in der Öffentlichkeit so dargelegt für nicht gut. Weil die Befürchtung da ist, dass sich das viele zu eigen machen und einige Leute das für sich reklamieren werden. Das wirft kein gutes Licht auf ihn und es wirft kein gutes Licht auf die Fußballbranche.“
Zuletzt hatten bereits die Rechtspopulisten der AfD Kimmich als „Vorbild“ gefeiert und in Person der Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel gepoltert, am Bayern-Star werde in der Impf-Debatte „offenkundig ein Exempel statuiert, um die Bürger weiter in Panikstimmung zu versetzen“. (BERICHT: „Vorbild“ - AfD lobt Kimmich)
Hellmann würde sich wünschen, dass sich jeder Bundesliga-Profi impfen lässt, „denn das ist eine besondere Vorbild-Gruppe“. Er musste allerdings einräumen, dass auch bei der Eintracht noch nicht alle Profis geimpft sind. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)