Joshua Kimmich hat mit seinen öffentlich geäußerten Bedenken gegenüber einer Corona-Impfung für viel Wirbel gesorgt.
Kimmich: Druck aus der Politik nimmt zu
Aus der Politik kamen seitdem viele Stimmen, die ihn von einer Immunisierung überzeugen wollen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Nach SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der Kimmichs Bedenken auf SPORT1 bedauerte, und Regierungssprecher Steffen Seibert hat sich nun der geschäftsführende Innenminister Horst Seehofer persönlich an den Bayern-Star gewandt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Überlegen Sie es sich noch einmal und lassen Sie sich impfen“, sagte der 72-Jährige am Mittwoch bei Bild-TV. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Sie sind eine Persönlichkeit mit Vorbildcharakter. Und wenn Sie sich impfen lassen, werden andere Menschen sagen, dann mache ich es auch“, appellierte Seehofer an die Vorbildfunktion des Nationalspielers.
Dieser Appell Seehofers birgt aber auch eine gewisse Brisanz. Denn auch der Minister hatte noch im Frühjahr eine Impfung mit AstraZeneca abgelehnt.
„Ich lasse mich nicht bevormunden“, hatte er auf eine entsprechende Aufforderung von Gesundheitsminister Jens Spahn gesagt.
Damals war das Vakzin nur für Menschen ab 60 Jahren empfohlen worden.
Kimmich hatte am vergangenen Samstag bei Sky erklärt. er habe „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“.