Bayern Münchens langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat am Sonntagmorgen zum einen eine Lanze für Joshua Kimmich gebrochen, zum anderen aber deutlich gemacht, dass er dessen Haltung, sich aktuell nicht gegen Corona impfen zu lassen, nicht teilt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Rummenigge nimmt zu Kimmich Stellung
„Joshua Kimmich ist vielleicht der Spieler in der Bundesliga, der am meisten seine Vorbildfunktion erfüllt“, meinte Rummenigge in der Bild.
„Ich kenne Joshua als wirklich tollen Menschen“, urteilte der langjährige Nationalstürmer. Das erkenne man ja allein schon daran, dass er gemeinsam mit Leon Goretzka die Aktion We Kick Corona ins Leben gerufen habe, die viel Geld für Charity-Zwecke generiere. „Natürlich kommt das jetzt etwas überraschend, dass er nicht geimpft ist.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Grundsätzlich gehe Kimmich aber sehr verantwortungsvoll mit den Dingen um, die er tue, und werde ja auch regelmäßig getestet. „Man muss das akzeptieren“, findet Rummenigge. „Als Vorbild und Fakt wäre es aber sicher besser, er wäre geimpft.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Rummenigge ist auch überzeugt, dass Kimmich die Impfungen bald nachholen werde: „Die Diskussion gefällt ihm ja auch nicht.“
Rummenigge wies darauf hin, dass er schon im Februar den Voprschlag gemacht hatte, dass Fußballer geimpft werden und damit ein öffentliches Vorbild abgeben. „Damals bin ich fürchterlich dafür kritisiert worden“, erinnert sich der damalige Münchner Vorstandsboss.
Rummenigge: „Impfpflicht nicht über den Fußball eingeführt“
Er sieht den Fußball daher nun nicht in der Position, eine Impfpflicht für seine Beschäftigten einzuführen.
„Es liegt nicht am Fußball, das zu entscheiden, diese Entscheidung muss die Politik fällen“, urteilte der zweimalige Vize-Weltmeister. „Man darf das Thema nicht überstrapazieren. Eine Impfpflicht wird nicht über den Fußball eingeführt.“