Es sollte ein Spitzenspiel der Bundesliga werden, doch die erste Hälfte zwischen dem Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter nach sieben Spieltagen verkam zu einem Klassenunterschied.
Alptraum-Halbzeit: Hradecky stellt Charakterfrage
0:5 lag Bayer Leverkusen nach 45 Spielminuten gegen den FC Bayern zurück. Vier Tore (30., 34., 35. und 38.) fielen dabei in nur acht Minuten. Ein Debakel von historischem Ausmaß, in dem schließlich wenigstens noch ein Ehrentreffer zum 1:5 fiel. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ein solches Ergebnis hatte die Werkself zur Pause in der Bundesliga nämlich noch nie erlebt. Die Fans im Stadion und auch die Verantwortlichen waren dementsprechend geschockt.
Kießling: „Es gibt gar keine Worte dafür“
„Es war eine schreckliche Anfangsphase. Wir müssen uns die Frage stellen, ob wir alles gegeben haben. Es hat heute von allen etwas gefehlt“, so Keeper Lukas Hradecky, der sich hinterher auch den Fragen der heimischen Fans stellte.
Bedient war auch Stefan Kießling: „Es gibt gar keine Worte dafür. Man sitzt da oben und kann nichts tun. Man muss jetzt schauen, dass es nicht noch schlimmer wird. Das Ergebnis hatten wir noch nicht zur Halbzeit“, sagte der Assistent der Bayer-Geschäftsführung bei DAZN.
Und fügte an: „Wir müssen uns sammeln und ich hoffe, dass wir noch den einen oder anderen Treffer machen, damit es noch ein bisschen besser aussieht. So kann man das nicht stehenlassen.“
Auch aus Sicht der Bayern war das Ergebnis historisch. So früh hatte der deutsche Rekordmeister in einem Auswärtsspiel noch nie fünf Tore geschossen. Daher war es auch die erste Fünf-Tore-Führung der Münchner zur Pause, wenn sie in der Fremde spielten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Überhaupt gab es nur zwei Mannschaften, die in einem Auswärtsspiel früher als die Bayern fünf Tore erzielten: Borussia Dortmund auf Schalke (1964 nach 23 Minuten) und der Karlsruher SC in Frankfurt (1964 nach 30 Minuten).