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FC Bayern: So gut ist Jamal Musiala wirklich - Der Faktencheck

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FC Bayern: So gut ist Jamal Musiala wirklich - Der Faktencheck

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So gut ist Musiala wirklich!

Jamal Musiala begeistert Fußball-Deutschland mit Toren, Vorlagen und einem spektakulären Spielstil. Doch kann es der Shootingstar bereits mit den großen Stars der Bundesliga aufnehmen? Der Faktencheck.
Jamal Musiala liefert diese Saison konstant gute Leistungen, auch gegen RB Leipzig glänzt der Youngster. Doch die Experten des STAHLWERK DOPPELPASS zeigen auch mögliche Risiken auf.
Jamal Musiala begeistert Fußball-Deutschland mit Toren, Vorlagen und einem spektakulären Spielstil. Doch kann es der Shootingstar bereits mit den großen Stars der Bundesliga aufnehmen? Der Faktencheck.

„Jugend schützt vor Leistung nicht“ - Jörg Schmadtke brachte es bei der Diskussion um Jamal Musiala im Stahlwerk Doppelpass auf SPORT1 auf den Punkt.

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Der Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg sieht in dem Shootingstar des FC Bayern den Beweis dafür, dass die Auffassung, dass es in Deutschland keine großen Talente mehr gebe, zumindest „nicht in Gänze richtig ist.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Von Woche zu Woche wird das Lob für Musiala lauter, nach der jüngsten Gala bei RB Leipzig kam sogar die Frage auf, ob die Lobeshymnen den 18-Jährigen vielleicht nicht zu hoch fliegen lassen. Doch bislang spielt der Teenager noch „frei und locker“, wie es SPORT1-Experte Stefan Effenberg im Stahlwerk Doppelpass auf SPORT1 ausdrückte.

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Doch ist der Offensivspieler für den FC Bayern und die deutsche Nationalmannschaft bereits unverzichtbar? Oder anders gefragt: Wie gut ist Musiala wirklich schon? SPORT1 macht mit dem Datendienstleister deltatre den Faktencheck.

Musiala mit Leistungsexplosion

Schon in der vergangenen Saison hatte sich der Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters unter Hansi Flick zu einem festen Mitglied im Kader des FC Bayern etabliert. Er stand sogar als einziger Feldspieler der Bayern in allen 34 Bundesligaspielen im Kader, kam 26-mal zum Einsatz. Dabei erzielte Musiala sechs Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Einige Rekorde hat er an der Säbener Straße bereits geknackt, er ist jüngster Bundesligaspieler und jüngster Torschütze in der Bundesliga für den deutschen Rekordmeister.

Die erste Spielzeit im Profi-Bereich war bereits verheißungsvoll. In dieser Saisons scheint der Flügelspieler aber eine Leistungsexplosion zu erleben. In den bisherigen für Bundesliga-Partien erzielte er zwei Tore, legte weitere zwei Treffer vor. Und außerdem verzaubert er die Liga mit seinen außergewöhnlichen Dribblings, seinen explosiven Antritten und seinem spektakulären Spielstil. „Er bringt eine unglaublich hohe technische Fähigkeit mit. Er hat eine hohe Spielintelligenz und ist unbekümmert“, analysiert Effenberg.

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Musiala besser als Lewandowski und Haaland

In der aktuellen Spielzeit beeindruckt Musiala aus Sicht der Daten vor allem mit einem Wert: Er ist alle 42 Spielminuten, die er auf dem Rasen steht, an einem Treffer beteiligt. Damit stellt er sogar Erling Haaland und Robert Lewandowski in den Schatten. Nur ein Spieler kommt auf eine noch höhere Frequenz: Leverkusens Florian Wirtz ist bislang alle 25 Spielminuten an einem Tor beteiligt.

Wirtz ist auch der einzige Spieler, der Musiala eine weitere Bestmarke streitig macht. Beide kommen auf acht Bundesliga-Tore, Wirtz ist der jüngste Spieler, der diese Marke erreicht hat. Musiala der zweitjüngste.

Musiala zeigte aber nicht nur in der Bundesliga, dass er das Format hat, ein Weltklassespieler zu werden. Im DFB-Pokal war er beim Kantersieg beim Bremer SV (12:0) mit einem Doppelpack und vielen weiteren großartigen Szenen womöglich der beste Bayern-Spieler. Auch in der Champions League war er bei Lazio Rom bereits erfolgreich. Damit ist er auch Bayerns jüngster Torschütze in der Königsklasse.

Musiala auf den Spuren von Gerd Müller und Uli Hoeneß

In der Geschichte des FC Bayern ist es eine Seltenheit, dass sich Spieler aus der Jugendakademie im Profi-Bereich durchsetzen. Musiala setzt auch hier Maßstäbe. Unter den treffsichersten U20-Spielern der Münchner ist er gleichauf mit dem kürzlich verstorbenen Gerd Müller. Der Rekord von Uli Hoeneß (13 Tore) dürfte reine Formsache sein und schon bald fallen.

Das liegt auch an der Einstellung von Musiala, die vorbildlich zu sein scheint. „Er ist sehr demütig, will arbeiten und hört zu“, sagte sein Trainer Julian Nagelsmann begeistert: „Du hast nie das Gefühl, dass er abgehoben sei.“ Außerdem habe er „einen Magnet eingebaut, der Ball flippert immer wieder zu ihm zurück“, wie Nagelsmann bei SPORT1 nach dem Spiel beim Bremer SV staunte: „Er hat offensiv unglaubliche Qualitäten.“

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Die Demut und Reife könnte auch an dem Lebensweg von Musiala liegen. Er wurde in Stuttgart geboren, wohnte dann in Fulda und ging mit seiner Mutter mit sieben Jahren nach England. Von dort kam er im Sommer 2019 zurück nach München, nachdem er acht Jahre in der Jugend des FC Chelsea gespielt hatte.

Effektiver als Gnabry, Sané und Coman

Musiala hat er in seiner noch so jungen Karriere bereits viel an Übersicht und Spielintelligenz gewonnen.

In der vergangenen Bundesliga-Saison fehlte es ihm zuweilen noch etwas an Spielübersicht, er gab deutlich mehr Torschüsse ab (27) als er vorbereitet hat (11).

Das hat sich nun aber gebessert: Musiala hat in dieser Saison schon jetzt mehr Tore vorbereitet (2) als in der ganzen letzten Saison (eins). Er gab auch doppelt so viele Torschussvorlagen (6) wie er Torschüsse abgab (3).

Hinzukommt die beeindruckende Effektivität des Shootingstars. In der Bundesliga hat er im Schnitt alle 94 Spielminuten einen Scorerpunkt verbucht. Damit ist er effektiver als Serge Gnabry (101), Kingsley Coman (100) und Leroy Sané (108). Seit Sommer 2020 standen Coman und Sané in der Bundesliga fast doppelt so lange auf dem Rasen wie Musiala. Trotzdem erzielte der Youngster mehr Tore (8) als das Duo Coman (7) und Sané (5).

Bei diesen Zahlen wird klar: Ein Stammplatz für Musiala ist sowohl beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft alles andere als in weiter Ferne. Kaum auszudenken, welche Zahlen der Offensivspieler auflegen könnte, wenn er sein grenzenlos anmutendes Potenzial noch weiter ausschöpft.

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