Filip Kostic hat sein Fehlen im Kader von Eintracht Frankfurt für das Bundesliga-Spiel bei Arminia Bielefeld (1:1) mit mentalen Problemen begründet.
Streik? Kostic wehrt sich vehement
Der Serbe betonte in einem Instagram-Post, dass es sich keineswegs um einen Streik gehandelt habe, um einen Abschied zu forcieren. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Gegen Bielefeld war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik!“, schrieb der 28-Jährige. Er wollte sich bei den Fans nun entschuldigen und behauptete, diese seien falsch informiert worden.
Kostics Fehlen hatte für mächtig Wirbel gesorgt. Der Fall hatte auch den Frankfurter Verantwortlichen um Trainer Oliver Glasner und Sportdirektor Markus Krösche nicht gefallen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)#
Kostic wehrt sich gegen Streik-Vorwürfe
„Wir werden sicherlich über Sanktionen sprechen müssen. Das war sicher ein Fehlverhalten des Spielers. Filip hat vielleicht ein bisschen überreagiert“, hatte Krösche vor einigen Tagen dazu gesagt.
Allerdings zeigten sich die SGE-Granden dennoch bereit, die Situation deeskalieren zu wollen und eine gemeinsame Basis für eine weitere Zusammenarbeit zu finden. Kostic habe „eine Chance verdient. Wir machen ihm die Tür auf“, sagte Glasner im kicker.
Der Trainer stellte dem Spieler zudem ein „klares und offenes Gespräch“ in Aussicht. Das sei „viel wichtiger als eine Strafe“, so Glasner nach dem kurios gescheiterten Kaufversuch von Lazio Rom, woraufhin Kostic nicht mehr am Training teilgenommen hatte. (Bundesliga: Die Tabelle)
„Wir alle haben ihn als netten, hochprofessionellen Kerl kennengelernt, der immer das Beste für Eintracht Frankfurt gegeben hat“, fügte der Coach weiter an.
Kostics Erklärung im Wortlaut:
„Ich liebe Eintracht Frankfurt und bin dankbar für alles was ich hier habe. Gegen Bielefeld war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik! Ich möchte mich herzlich bei den Fans entschuldigen, die falsch informiert wurden und ebenso mich bei meinen Teammitgliedern für die Unterstützung bedanken.
Einige Personen schulden mir eine Entschuldigung, aber wir haben keine Zeit uns damit zu beschäftigen, denn vor uns steht eine schwierige Saison. Ich bleibe psychisch stark und werde weiterhin für den Verein kämpfen, denn das Team braucht mich.
Eintracht Frankfurt über alles!“