Der Wechsel Guille Bueno von Deportivo La Coruna zu Borussia Dortmund schlägt in der Heimat des spanischen Talents hohe Wellen.
Talent-Zoff: BVB reagiert auf Vorwürfe
Der BVB hatte den 18-Jährigen am letzten Tag des Transferfensters geholt - sehr zum Unmut des spanischen Traditionsklubs. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Weder Borussia Dortmund, noch der Spieler, noch seine Agenten haben Deportivo respektiert. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Verein zu verlassen, der Spieler hat die schlechteste gewählt“, wurde Deportivos technischer Direktor Carlos Rosende von der Marca zitiert.
Die Verantwortlichen von Deportivo drohen laut der spanischen Nachrichtenagentur EFE sogar mit einer Klage gegen die Westfalen.
BVB reagiert auf Vorwürfe
Der Vorwurf: Der BVB habe den Linksverteidiger unter Vertrag genommen, ohne sich vorher mit dem spanischen Drittligisten darüber ausgetauscht zu haben. Zuvor waren die Galizier mit ihrem Versuch, den bis 2022 gültigen Vertrag zu verlängern, gescheitert. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
In Dortmund ist man ob der Anschuldigungen aus Spanien verwundert. „Ich bin doch sehr überrascht über die Aussagen, die uns aus La Coruña über spanische Medien erreicht haben“, sagt Dortmunds Teammanager Ingo Preuss zu SPORT1.
Demnach habe sich der BVB korrekt verhalten und die Verantwortlichen über die Gespräche informiert. „Wir sind uns im Falle des Wechsels von Guille Bueno keiner Schuld bewusst“, so Preuss. „Ich habe mehrfach mit dem Sportdirektor telefoniert und ihn über unser Interesse informiert. La Coruna wollte den Spieler gerne behalten und ärgert sich jetzt wahrscheinlich über den Verlust dieses Talents.“
Preuss weiter: „Der Spieler selbst wollte unbedingt zu uns. La Coruña musste also die Freigabe erteilen. Im Übrigen erhalten sie von uns die gängige Ausbildungsentschädigung.“
Für Bueno ist es der erste Profivertrag, er ist zunächst für die U23 eingeplant.