Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger haben mit dem FC Chelsea den nächsten Titel eingefahren - dank Skandal-Keeper Kepa Arrizabalaga!
Havertz patzt, Chelsea-Titel dank Kepa
Chelsea gewinnt nach der Champions League auch den Supercup. Während Havertz im Elfmeterschießen patzt, trumpft ein anderer Deutscher auf - und Tuchels Keeper-Trick zahlt sich voll aus!
Chelsea gewinnt nach der Champions League auch den Supercup. Während Havertz im Elfmeterschießen patzt, trumpft ein anderer Deutscher auf - und Tuchels Keeper-Trick zahlt sich voll aus!
Der Champions-League-Sieger von Trainer Thomas Tuchel siegte im UEFA-Supercup gegen den FC Villarreal (Gewinner Europa League) nach Elfmeterschießen mit 6:5. Nach der Verlängerung hatte es 1:1 gestanden.
Havertz verschießt Elfmeter
Ausgerechnet Havertz, der im Champions-League-Finale gegen Manchester City das Tor zum Titel markiert hatte, vergab im Supercup dann mit einem schlechten Versuch gleich den ersten Elfmeter für Chelsea.
Schon beim zweiten Villarreal-Schützen hielt der extra für Edouard Mendy eingewechselte Keeper Kepa Arrizabalaga aber und bügelte den Fehler des Deutschen aus.
Tuchel hatte den Kepa-Coup dabei schon vorher im Kopf, wie er später verriet: “Das war nicht spontan. Wir haben mit den Keepern nach meinem erstem Pokalspiel gegen Barnsley darüber geredet.”
Statistiken hätten gezeigt, dass Ex-Torhüter Willy Caballero der beste Elfer-Killer der letzten Jahre gewesen sei: “Der zweitbeste war Kepa und der dritte war Edou.” Es sei keine persönliche Entscheidung gewesen, er habe nur dem Team helfen wollen.
Chelsea-Keeper stellt Ego beiseite
Mendy habe sein Ego beiseite gestellt und die Entscheidung akzeptiert - anders als es einst Kepa tat. Doch dazu in Kürze mehr. “Es gibt Beweise, das Kepa in dieser Disziplin (dem Elfmeterschießen, Anm.) besser ist”, führte Tuchel aus. Mendy erklärte sogar, dass er “sehr glücklich” für seinen Kollegen sei.
Allzu schwer dürfte ihm das nicht fallen, denn auch dank Kepa darf er sich nun Supercup-Sieger nennen.
Nach jeweils fünf Schützen stand es im Titel-Showdown immer noch unentschieden - 4:4. Also mussten die K.o.-Duelle die Entscheidung bringen. Und sie kam mit dem besseren Ende für die Londoner.
Rüdiger verwandelte als 7. Chelsea-Schütze sicher, dann wurde Kepa mit seinem gehaltenen Elfer gegen Raul Albiol zum kuriosen Helden.
Irre Geschichte um Kepa
Denn die irrste Geschichte des Endspiels schrieb der Torhüter: 2019 hatte er im Finale des englischen Ligapokals dem damaligen Chelsea-Trainer Maurizio Sarri die Auswechslung kurz vor dem Elferschießen verweigert. (BERICHT: Als Kepa für einen Eklat-sorgte)
Der Italiener tobte an der Seitenlinie, Chelsea verlor im Elfmeterschießen 3:4 - und Kepas Abstieg bei den Blues begann.
Aktuell ist der Baske hinter Édouard Mendy nur die Nummer 2, obwohl er mit 80 Millionen Euro Ablöse nach wie vor der teuerste Torwart aller Zeiten ist.
Drama um Chelsea-Torschütze Ziyech
Hakim Ziyech hatte nach Hereingabe von Havertz in der 27. Minute das 1:0 für Chelsea erzielt - und musste schon vor der Pause ausgewechselt werden.
In einem Zweikampf mit Juan Foyth verletzte sich der Marokkaner an der Schulter und wurde minutenlang behandelt, bevor er sein Trikot zur Schlinge umfunktionierte und mit eingewickeltem Arm das Feld verließ. Womöglich wird er beim Saisonstart am Samstag gegen Crystal Palace fehlen.
Kurz darauf sah zunächst Rüdiger nach einem harten Einsteigen Gelb, und auch Tuchel wurde verwarnt, weil er sich zu vehement beschwerte. In dieser Phase leistete sich Chelsea einen Aussetzer in der Defensive - und das hätte sich fast gerächt: Alberto Moreno (45.+4) traf mit einem Volleyschuss die Latte.
Rüdiger leitet Villarreal-Ausgleich ein
Während Werner blass blieb und in der 65. Minute durch Mason Mount ersetzt wurde, drehte Villarreal vor allem in der 2. Halbzeit zunehmend auf - und kam nach einem Rüdiger-Fehler zum Ausgleich (73.).
Ein missglückter Klärungsversucht des Nationalspielers wurde von Villarreal abgefangen, Dia legte nach schöner Kombination im Strafraum per Hake für Gerard Moreno auf, der spanische Nationalspieler versenkte eiskalt zum 1:1.
Spät in der Verlängerung kam dann Chelsea-Keeper Kepa für Mendy ins Spiel - und rehabilitierte sich für den Eklat, den er 2019 ausgelöst hatte.
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