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Bundesliga: RB Leipzig verliert beim FSV Mainz 05 - Niakhaté erzielt Siegtreffer

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Bundesliga: RB Leipzig verliert beim FSV Mainz 05 - Niakhaté erzielt Siegtreffer

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Mainzer Rumpftruppe düpiert Leipzig

RB Leipzig kassiert zum Saisonauftakt eine Pleite beim coronagebeutelten FSV Mainz 05. Nach dem frühen Gegentreffer finden die Sachsen nicht zu ihrem Spiel.
Leipzig startete mit einer Pleite in die neue Saison
Leipzig startete mit einer Pleite in die neue Saison
© Imago
RB Leipzig kassiert zum Saisonauftakt eine Pleite beim coronagebeutelten FSV Mainz 05. Nach dem frühen Gegentreffer finden die Sachsen nicht zu ihrem Spiel.

So hatte sich RB Leipzig den Saisonauftakt und das Bundesliga-Trainerdebüt von Jesse Marsch nicht vorgestellt.

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Beim FSV Mainz 05 – aufgrund von zahlreichen coronabedingten Ausfällen mit einem Rumpfteam angetreten – verloren die Sachsen nach einer weitestgehend enttäuschenden Vorstellung mit 0:1. Nach dem Stotterstart von Meister Bayern München schafften es die Sachsen nicht, gleich zum Saisonauftakt ein Zeichen im Titelkampf zu setzen, stattdessen war Tristesse angesagt. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Niakhaté lässt Mainz früh jubeln

Der Mainzer Kapitän Moussa Niakhaté (13.) belohnte die beherzte und leidenschaftliche Leistung der Mannschaft von Trainer Bo Svensson - und verpasste Marsch, Nachfolger von Julian Nagelsmann, einen herben Dämpfer. (Tabelle der Bundesliga)

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“Das frühe Tor hat weh getan, aber wir haben nicht genug Lösungen mit Ball gefunden und waren nicht clever genug”, erklärte Marsch bei DAZN. “Deswegen hatten wir auch nicht genug Chancen für ein Tor. Mainz hat sehr gut verteidigt. Sie waren kompakt. Das Spiel ist nicht in unsere Richtung gelaufen. Für mich hat sich nichts geändert, wir müssen noch viel arbeiten.”

Forsberg: “Zu wenige Lösungen”

Mächtig enttäuscht war Leipzigs Emil Forsberg: “Es war einfach zu wenig von uns auf dem Platz. Wir hatten kein gutes Gegenpressing. Das Passspiel war einfach zu langsam, zu wenige Lösungen. Die haben ein Tor gemacht und gut verteidigt, wir haben einfach zu wenige Lösungen im letzten Drittel gefunden.”

Im Mainzer Lager herrschte nach dem Überraschungserfolg vor 10.500 Zuschauern Euphorie pur. “In solch einem Spiel treibt einen die ungewohnt gewordene Atmosphäre und wächst jeder noch einmal über sich hinaus für die zu Hause, für die auf der Bank”, resümierte FSV-Sportchef Martin Schmidt unter lautstarken Jubelgesängen des Mainzer Anhangs mit leuchtenden Augen: “Dieser Sieg war glücklich und erkämpft, zeigt aber auch, dass der Teamspirit bei uns stimmt. Dadurch haben wir schon viel für eine solide Saison.”

Auch Svensson konnte sein Glück kaum fassen: “Ich habe sehr lange gehadert die ganze Woche. Ich war mit sehr viel mit Selbstmitleid unterwegs. Irgendwann habe ich den Schalter umgelegt. Wie die Spieler das gelöst haben, wie sie als Gruppe funktioniert haben, das ist einfach sehr bemerkenswert. Ich bin sehr stolz. Was ich gefordert habe, haben die Jungs gezeigt. Sie haben Charakter und Haltung gezeigt.”

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Viele Ausfälle bei Mainz

Nach vier Coronafällen, darunter drei Spieler, war die Lage bei den Mainzern extrem angespannt - weil auch acht nicht geimpfte und nicht namentlich genannte Profis in Quarantäne geschickt wurden. Einzig der Ausfall von Stürmer Karim Onisiwo war vor der Partie offiziell bekannt gegeben worden.

Svensson musste vor 10.500 Zuschauern im Vergleich zum DFB-Pokalspiel beim SV Elversberg (8:7 i.E.) gleich fünf Wechsel in der Startelf vornehmen. Auf der Bank tummelten sich mehrere Profis aus der zweiten Mannschaft und der Jugend. “Der Nachteil ist riesig, das ist klar”, sagte Svensson.

Doch davon war kaum etwas zu sehen. Das dezimierte Mainzer Team, das in dieser Woche nur am Freitag gemeinsam trainiert hatte, kämpfte sich mit großer Leidenschaft ins Spiel - und kam durch Niakhatés Treffer aus dem Gewühl früh zur verdienten Führung. Zuvor hatte bereits Jae-Sung Lee (5.) den Pfosten getroffen.

Die individuell stärker besetzten Leipziger agierten im ersten Durchgang dagegen behäbig, hatten große Probleme mit den überfallartigen Angriffen der Mainzer - und blieben zudem in der Offensive ungefährlich. Neuzugang Andre Silva hing im Sturmzentrum in der Luft.

Die einzig brenzlige Situation für Mainz bereinigte Jungprofi Niklas Tauer (29.) mit einer spektakulären Grätsche gegen Christopher Nkunku - der 20-Jährige überzeugte ebenso wie Startelfdebütant Paul Nebel (18). Der Ausfall von Stammkräften wie Jeremiah St. Juste, Dominik Kohr oder Adam Szalai machte sich kaum bemerkbar.

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Simakan verpasst zweimal Ausgleich

Während sich die Marsch-Elf auch nach der Pause um Spielkontrolle bemühte und durch Mohamed Simakan (58./59.) zweimal gefährlich wurde, lauerte Mainz auf Konter. Nebel (51.) war vor der Leipziger Doppelchance an RB-Torhüter Peter Gulacsi gescheitert.

Den Bemühungen der Leipziger, die durch Silva (73.) zu einer weiteren guten Möglichkeit kamen, setzte Mainz auch in der Schlussphase einen großen Kampf entgegen. Ein Treffer von Stefan Bell (75.) wurde aberkannt, weil der Ball bei der vorherigen Ecke im Aus gewesen sein soll.

Erst nach knapp einer Stunde kamen die Gäste zu einer Doppelchance von Neuzugang Mohamed Simakan, der zunächst an Robin Zentner scheiterte und dann am Tor vorbeiköpfte. Auch Willi Orban (86.) und André Silva in der Nachspielzeit vergaben gute Torchancen.

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Mit Sportinformationsdienst (sid)