Was ist an diesem Gerücht dran?
Was ist dran an Bayern und Werner?
In England kursiert eine Meldung, wonach der FC Bayern „konkretes Interesse“ an Timo Werner habe.
Beim FC Chelsea hat der 25 Jahre alte Stürmer erst im vergangenen Jahr einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. Allerdings ist ein Transfer in diesem Sommer völlig unrealistisch.
Denn der 42-malige Nationalspieler will in London bleiben, wie Werner zuletzt selbst und sein Berater Karlheinz Förster vor Kurzem im SPORT1 Podcast „Meine Bayern-Woche“ bestätigt haben. Zudem wollen die Münchner und können sich keine weiteren kostenintensiven Transfers mehr leisten.
Allerdings ist der Name Werner beim FC Bayern rund um die Verpflichtung des neuen Trainer Julian Nagelsmann nach SPORT1-Informationen durchaus gefallen.
Werner und Nagelsmann haben bereits bei RB Leipzig erfolgreich zusammengearbeitet und stehen noch immer regelmäßig in Kontakt. Eine Anfrage an Werners Management hat es in diesem Sommer allerdings nicht gegeben.
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Im Interview mit SPORT1 sagte Werner Ende Mai anerkennend „Ich persönlich hätte mir einen anderen Trainer für die Bayern gewünscht, denn so wird der FC Bayern in der Champions League immer ein gefährlicher Gegner für uns sein. Mit dem Spielerpotential und den Fähigkeiten, die Julian hat, kann Bayern sehr, sehr gut werden.“
Folgt Timo Werner bei Bayern auf Robert Lewandowski?
Spannend kann seine Personalie im Sommer 2022 oder 2023 werden, sollte Robert Lewandowski seinen in zwei Jahren auslaufenden Vertrag in München nicht verlängern. In diesem Fall werden die Bosse genötigt sein, einen Nachfolger für den amtierenden Weltfußballer zu finden.
Hinzukommt: Beim FC Chelsea werden so gut wie nie Ausstiegsklauseln in Verträgen verankert. Stattdessen wird bei Fünfjahres-Verträgen, wie ihn Werner hat, nach spätestens drei Jahren eine Entscheidung darüber gefällt, ob mit dem jeweiligen Spieler verlängert wird.
Falls nicht, ist er ein Verkaufskandidat. Bei Werner wäre dieser Zeitpunkt 2023. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Vorbehalte gegen Werner beim FC Bayern
2019 war ein Wechsel des schnellen Angreifers nach München bereits ein heißes Thema. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Allerdings waren nicht in alle Führungskräfte des deutschen Rekordmeisters vollends überzeugt, allen voran Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Deshalb verlängerte Werner in Leipzig und wechselte im vergangenen Sommer zu den Blues, mit denen er dieses Jahr die Champions League gewann.
Unter Nagelsmann hat Werner bei RB 45 Pflichtspiele absolviert, 34 Tore geschossen und 14 Assists geliefert. Einst sagte Salihamidzic, dass Werner nicht in das System der Bayern passe, was vor allem den Spieler arg irritiert hatte.
Nagelsmann indes weiß genau, wie man Werner so einsetzt, dass er seine Qualitäten ausspielen kann. Unter ihm spielte der schnelle Offensiv-Allrounder besonders stark als hängender Neuner. Jener Position auf der Thomas Müller gesetzt ist.
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Bayern beobachtet Haaland-Situation
Der gebürtige Stuttgarter dürfte jedoch nicht der Einzige sein, den die Bayern als möglichen Lewandowski-Ersatz auf dem Radar haben könnten. Unlängst schwärmte Nagelsmann von den Fähigkeiten des italienischen EM-Helden Federico Chiesa (Juventus Turin/Vertrag bis 2022).
Zudem haben die FCB-Bosse die Vertragssituation von Erling Haaland weiterhin genauestens im Blick. Der Norweger kann die Dortmunder im Sommer 2022 dank einer Ausstiegsklausel von über 70 Millionen Euro verlassen.
Kommentieren wollen die Verantwortlichen der Münchner keinen der Namen. Denn zu wichtig ist ihnen die Wertschätzung für Lewandowski, den man unter keinen Umständen erzürnen will, indem um seine Nachfolger spekuliert wird.