So wie es sich in den vergangen Tagen anhörte nicht nur aus dem Umfeld des Bundesligisten, schien bei Borussia Dortmund für Jadon Sancho ein Ersatz schon im Anflug zu sein. Doch auf der Zielgeraden geraten die Dinge nun offenbar ins Stocken.
BVB-Deal mit dem Sancho-Erben wackelt
Wenngleich der Abgang von Sancho zu Manchester United noch nicht offiziell ist, so galt bis vor kurzem doch so gut wie sicher: In die großen Fußstapfen des Shootingstars soll Donyell Malen treten - nach SPORT1-Informationen ist er der Topkandidat auf das Erbe des England-Stars. (Transfermarkt: Die heißesten Gerüchte im Transferticker)
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Zwischenzeitlich schien es sogar so, der Transfer des hochveranlagten Niederländers könne noch vor dem Sancho-Deal über die Bühne gehen.
Jetzt aber steht einem Vollzug durchaus gravierender Widerstand im Weg.
PSV verlangt rund 40 Millionen Euro für Malen
Das Problem ist dabei keineswegs Malen selbst - mit dem 22-Jährigen ist sich der BVB bereits grundsätzlich einig. Vielmehr geht es um Geld. Viel Geld.
Denn: Malens Klub PSV Eindhoven ist nicht entgangen, dass die Dortmunder für Sancho wohl 85 Millionen Euro einstreichen werden. Das macht den Wechsel-Kandidaten teurer, als sich das die Schwarz-Gelben gedacht haben. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die Bild berichtet, PSV verlange mittlerweile rund 40 Millionen Euro inklusive Boni für den Oranje-Nationalspieler, der wie Sancho über die Außenbahn kommt. Das Angebot des BVB soll indes deutlich darunter liegen. Ob es zu einer Einigung kommt, erscheint nun ungewiss.
Zorc: „Man muss auch mal Nein sagen“
Als Stolperstein bei dem Ablöse-Poker kommt ausgerechnet Mino Raiola daher - jener Star-Berater, der die Borussen schon bei der Personalie Erling Haaland auf Trab hält. Laut Ruhr Nachrichten sollen ganze 30 Prozent der Ablösesumme rund um den Malen-Wechsel direkt an den Italo-Niederländer gehen.
Infolgedessen soll PSV auf eine hohe Ablösesumme pochen, um selbst noch eine zufriedenstellende Summe abzubekommen. Eine verzwickte Situation, in der nicht unbedingt zu erwarten ist, dass der BVB komplett einlenken sollte.
„Es muss eine vernünftige Entscheidung sein. Es muss finanziell passen, ansonsten muss man auch mal Nein sagen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc den Ruhr Nachrichten vielsagend.
Letztlich muss wohl auch der Sancho-Transfer - immer noch nicht offiziell verkündet - über die Bühne gehen, bevor der BVB einen Teil der Einnahmen direkt wieder in Malen investieren kann.