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Bundesliga: Marc Roca vom FC Bayern will in der nächsten Saison angreifen

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Bundesliga: Marc Roca vom FC Bayern will in der nächsten Saison angreifen

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Roca: "Ich bleibe, kämpfe"

Marc Roca wechselte im vergangenen Herbst zum FC Bayern. Im SPORT1-Interview betont der Spanier, warum er an seinen Durchbruch in München glaubt.
Marc Roca ist offiziell beim FC Bayern vorgestellt worden und verrät auch gleich, welcher Ex-Münchner sein größtes Vorbild ist.
Marc Roca wechselte im vergangenen Herbst zum FC Bayern. Im SPORT1-Interview betont der Spanier, warum er an seinen Durchbruch in München glaubt.

Er hat reingeschnuppert, jetzt will Marc Roca voll angreifen! 

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Der 24 Jahre alte Spanier steht vor seiner zweiten Saison beim FC Bayern. Sehr spät, Anfang Oktober 2020, hatten ihn die Münchner für etwa acht Millionen Euro vom damaligen spanischen Erstligaabsteiger Espanyol Barcelona verpflichtet. Dass man viel mit ihm vorhat, unterstreicht sein damals abgeschlossener Fünfjahresvertrag. (SPORT1 berichtete exklusiv)

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Hansi Flick schätzte ihn, konnte ihm jedoch im Mittelfeld nicht all zu viel Spielzeit schenken. Umso größer sind Rocas Hoffnungen unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann.  

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Nagelsmann hatte ihn bereits auf dem Zettel

SPORT1: Señor Roca, wissen Sie, dass Julian Nagelsmann Ihren Namen auf dem Zettel hatte und Sie 2020 zu RB Leipzig holen wollte?

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Marc Roca: Ich habe Ihren Artikel gelesen (lacht). Es war tatsächlich so, dass mich mein Berater im vergangenen Sommer darüber informiert hat, dass sich RB Leipzig und Julian Nagelsmann für mich interessieren. Ich hoffe, dass er immer noch eine positive Meinung über mich hat.

SPORT1: Meines Wissens ja. Er soll große Stücke auf Sie halten… 

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Roca: Es freut mich, das zu hören! Er wird ein sehr guter Trainer für den FC Bayern sein. Er hat in Hoffenheim und zuletzt in Leipzig hervorragende Arbeit geleistet und seine Spieler verbessert. Wir werden viel von ihm lernen können und wollen mit ihm Titel gewinnen. 

Roca fühlt sich pudelwohl

SPORT1: Sie bleiben beim FC Bayern?

Roca: Ich will definitiv beim FC Bayern bleiben und mich hier durchsetzen. Ich bin erst im vergangenen Oktober nach München gewechselt und habe noch große Ziele in diesem Klub. Es war klar, dass ich in einem neuen Land, in einer neuen Stadt und in diesem großen Verein Anlaufzeit brauche. Ich habe jeden Tag das Gefühl, dass ich hierbleiben und kämpfen muss. Denn ich fühle mich pudelwohl, mein Deutsch wird jeden Tag besser und ich verstehe immer mehr. Das ist wichtig. Also nochmal: Ich bleibe, kämpfe und will diesen Verein nicht verlassen.

SPORT1: Das ist mal eine Ansage. Wie bewerten Sie Ihr erstes Jahr beim FC Bayern?

Roca: Ich habe mir natürlich mehr Spielzeit gewünscht, aber ich wusste, wohin ich wechsle: Zum besten Verein der Welt. Es ist noch nicht alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem ziehe ich ein positives Fazit. Meine Mitspieler haben mir von Beginn an sehr dabei geholfen, mich im Verein zurechtzufinden. Ich verstehe mich mit allen wirklich hervorragend. Im Verein fühle ich mich sowieso sehr wohl. 

SPORT1: Ihre Ziele für die kommende Saison?

Roca: Das ist einfach: Mehr Spiele, mehr Einsatzminuten.

Roca bereut den Wechsel nicht

SPORT1: Würden Sie mit Ihrer Erfahrung heute wieder nach München wechseln?

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Roca: Auf jeden Fall! Ich wollte immer zum FC Bayern wechseln. Unter unserem neuen Trainer Julian Nagelsmannwerde ich eine neue Chance erhalten. In meinem ersten Jahr beim FC Bayern wollte ich lernen. Jetzt werde ich bereit sein, um durchzustarten. Ich bin schon hochmotiviert für die kommende Saison.

SPORT1: Sie sind bereits voll im Trainingsmodus.

Roca: Ja! Ich freue mich auch darauf, dass ich in dieser Saison von Tag eins an in der Vorbereitung dabei sein werde. Wie Sie wissen, bin ich im vergangenen Sommer erst kurz vor dem Ende des Transferfensters nach München gewechselt. Dadurch habe ich die wichtige Sommervorbereitung verpasst. Jetzt lege ich direkt los. Das wird sich positiv für mich auswirken.

SPORT1: Bilder zeigen, dass Sie derzeit vor allem im körperlichen Bereich trainieren.

Roca: Ja, denn die Physis ist in der Bundesliga sehr wichtig. Viel wichtiger als in Spanien. Hier in Deutschland brauche ich Power und Muskeln. 

"Ich bin Marc Roca, nicht Leon"

SPORT1: So viele wie Leon Goretzka?

Roca: (lacht) Leon hat mir nützliche Tipps gegeben, um Muskelmasse aufzubauen. Aber ich bin Marc Roca, nicht Leon.

SPORT1: Stimmt es, dass Sie wegen Julian Nagelsmann sogar auf Olympia verzichten?

Roca: Das stimmt. Ich habe mit Hasan Salihamidzic gesprochen. Wir haben zusammen entschieden, dass es für mich besser ist, die komplette Vorbereitung unter Julian Nagelsmann zu absolvieren. Wenn ich an den Olympischen Spielen teilgenommen hätte, dann hätte ich beim FC Bayern wertvolle Wochen verloren. Das wäre nicht gut für mich. Deshalb habe ich den spanischen Verband gebeten, mich für Olympia nicht zu berücksichtigen.

SPORT1: Wie realistisch ist Ihr Debüt in der spanischen Nationalmannschaft?

Roca: Mein erstes Länderspiel für Spanien zu bestreiten, ist mein großer Traum. Für mich ist es daher umso wichtiger, dass ich beim FC Bayern gute Leistungen zeige. Wenn ich hier performe, werde ich meine Chance in der Nationalmannschaft bekommen.

Kimmich der größte Unterstützer

SPORT1: Die Neuzugänge des FC Bayern schwärmen sehr oft von der Unterstützung der etablierten Stars. Haben Sie das auch erlebt?

Roca: Es waren viele Spieler, die mir geholfen haben. Einer meiner größten Unterstützer ist Joshua Kimmich. Er spielt zwar auf der gleichen Position wie ich, ist aber immer für mich da. Als ich zum FC Bayern kam, hat er mich direkt beiseite genommen und mir erklärt, was in diesem Verein erwartet wird und was ich leisten muss. Joshua ist ein großartiger Anführer in unserer Mannschaft. Für mich ist er einer der besten Spieler auf der Welt.

SPORT1: Beeindruckt Sie in diesem Verein etwas besonders?

Roca: Ich liebe die Mentalität dieses Klubs. Jeder Spieler will jedes Spiel gewinnen. Jeder Spieler will sich täglich verbessern. Kein Spieler ruht sich auf Erfolgen aus. Jeder Tag beim FC Bayern ist eine Herausforderung. In jedem Training geht es ab. Es ist beeindruckend, an der Seite all dieser Superstars zu trainieren.

"Kann Javi jederzeit um Hilfe bitten"

SPORT1: Javi Martínez dürften Sie vermissen.

Roca: Ja, das tue ich jetzt schon. Javi ist ein großartiger Mensch, er war ein toller Mitspieler. Ich bin mit ihm Kontakt und werde mich schon bald wieder mit ihm treffen. Ich weiß auch, dass ich ihn jederzeit anrufen und um Hilfe bitten kann. Er wird immer für mich da sein.

SPORT1: Seine Fußstapfen sind groß. Treten Sie in diese hinein?

Roca: Javis Karriere ist atemberaubend. Für mich ist er eine Legende. Ich hoffe, dass ich eines Tages ansatzweise so viele Titel wie er gesammelt haben werde. Das wäre schon außergewöhnlich.

SPORT1: Hatten Sie mal Kontakt mit Xabi Alonso?

Roca: Leider nein, aber ich hoffe, dass ich in meinem Leben nochmal die Chance dazu bekomme. Er ist ein Idol meiner Kindheit gewesen. Er war ein großartiger defensiver Mittelfeldspieler und  Anführer.