Claus Vogt, Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, will den 2022 auslaufenden Vertrag mit Vorstandschef Thomas Hitzlsperger verlängern.
Vogt will mit Hitzlsperger verlängern
"Wir sprechen mit niemand anderem. Das Problem ist, dass wir in einer AG erst ein Jahr vor Ende des laufenden Vertrags verlängern können. Das ist im Herbst. Vorher können wir es nicht schriftlich fixieren", sagte Vogt im Interview mit Spox und Goal.
Sobald die Verlängerung möglich sei, "wollen wir das auch tun", ergänzte er: "Wir wollen, dass Thomas langfristig beim VfB bleibt."
Vogt und Hitzlsperger hatten sich über Monate einen erbitterten Machtkampf geliefert. Die Wogen haben sich inzwischen aber geglättet. "Es ist mehr als ein 'es funktioniert'. Es funktioniert hochprofessionell. Wir haben beide das gleiche Interesse: Im Sinne des VfB bestmöglich unsere Arbeit zu machen", sagte Vogt.
Vogt und Hitzlsperger in der Mission vereint
Es habe "Verwerfungen" gegeben, führte der VfB-Präsident weiter aus, "aber unser Verhältnis ist trotz allem besser, als viele vielleicht denken. Vielleicht tut es uns und dem VfB sogar gut, dass wir durch so eine Krisenzeit gegangen sind und wir gehen gestärkt daraus hervor".
Grundsätzlich hätte die jüngste Krise gezeigt, "dass wir als VfB keine gute Fehlerkultur haben und leben. Das ist für mich der zentrale Aspekt.Ich hoffe sehr, dass wir daraus gelernt haben und dass alle im Verein in Zukunft Fehler offen zugeben und die nötigen Konsequenzen daraus ziehen", betonte Vogt.
Im Zuge der Datenaffäre war es beim VfB zuletzt in der Führungsebene zu einigen Rücktritten und Entlassungen gekommen. Am 18. Juli steht eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen an.