Jamal Musiala startet in dieser Saison so richtig durch. Beim FC Bayern ist er zu einer festen Größe geworden, auch im DFB-Team hat er seine ersten Auftritte bereits absolviert.
Das verbindet St. Brown mit FCB-Star
Ähnlich durchstarten will auch Amon-Ra St. Brown. Der Footballer dürfte im heute Nacht beginnenden NFL-Draft ausgewählt werden und kann dann seine Karriere in der besten Football-Liga der Welt starten.
Was beide Sportler verbindet ist die Leidenschaft für den FC Bayern. Musiala spielt ohnehin bei den Münchnern, St. Brown ist Fan. Gemeinsam haben beide Sportler nun auf dem YouTube-Channel des Rekordmeisters ein Interview gegeben und interessante Details aus ihrem Leben preisgegeben.
So verbindet sie eine ähnliche Kindheit. Die Väter sorgten für die nötige Härte beim Training, die Mütter für die schulische Bildung. Musiala musste in der Schule neben Spanisch sogar Mandarin lernen, um seine sprachlichen Fähigkeiten zu trainieren. Sprachliche Vielfalt stand auch bei den St. Browns hoch im Kurs. Papa John sprach zuhause Englisch, Mama Miriam Deutsch, dazu ging es auf eine französische Schule.
Musiala machte Martial Arts
Auch körperlich wurden beide gefordert, wenn auch sehr unterschiedlich. Amon-Ra stemmte bereits im Alter von fünf Jahren Gewichte – bei einem ehemaligen Mr. Universe als Vater kein Wunder. Musiala übte dagegen die Kampfkunst Martial Arts aus, um seinen Körper noch gelenkiger zu machen.
Und auch in der deutschen Sprache gibt es eine Gemeinsamkeit. Beide haben jeweils ein Wort, das ihnen lange Zeit Kopfzerbrechen bereitete. Für St. Brown war die Bedeutung des Wortes "quasi" nie verständlich. Immer wieder fragte er bei seiner Mutter nach.
Für Musiala war es ein ganz spezielles bayerisches Wort, das er nicht verstand: Servus. "Als ich am Anfang nach Bayern gekommen bin, habe ich nicht genau verstanden was es bedeutet. Leute haben mich mit 'Servus' begrüßt, zur Verabschiedung haben sie aber wieder 'Servus' gesagt. Das hat mich so verwirrt. Inzwischen ist es das Wort, dass ich wahrscheinlich am häufigsten verwende", so Musiala.
St. Brown freut sich auf NFL-Draft
Aber wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass der in den Staaten aufgewachsene St. Brown zu den Münchnern hält? "Ich habe als Kind kaum Fußball geschaut, nur die Nationalmannschaft. Und da waren die guten Spieler immer die, die beim FC Bayern gespielt haben", erklärt er.
Nun steht für den Wahl-Amerikaner die Talenteauswahl an. Auf eine Karriere als Profisportler hat er bereits sein ganzes Leben hingearbeitet, nur wusste er lange nicht, in welcher Sportart überhaupt. Erst an der High School entschied er sich für Football.
Wenn nun beim Draft in Cleveland sein Name aufgerufen wird, dürfte es ein ganz besonderer Moment für ihn werden. "Es wird crazy. Ich habe mein ganzes Leben lang darauf hingearbeitet. Wenn ich dann höre, wie mein Name aufgerufen wird, ist das surreal", so der 21-Jährige.
Jamal Musiala hat seinen Platz in einer der besten Mannschaften der Welt dagegen bereits gefunden und wird am Wochenende mit St. Brown fiebern, wie er auf Twitter ankündigte.