Als erster Bundesligist entschied sich der FC Schalke 04 2016 in den eSport einzusteigen.
Müssen Schalkes eSportler leiden?
Die Königsblauen gründeten ein League-of-Legends-Team und erwarben zwei Jahre später für rund acht Millionen Euro eine Lizenz in der europäischen Liga LEC.
Doch nun steht Schalkes LEC-Zukunft auf dem Prüfstand. Der Grund: Der sportliche Absturz der Fußball-Abteilung.
Müssen Schalkes eSportler für die Fußballer bluten?
Der fast sichere Abstieg aus der Fußball-Bundesliga trägt nicht gerade zur Entlastung der ohnehin angespannten finanziellen Situation bei.
Die Lizenz für die Zweite Liga ist zwar nicht in Gefahr, klar ist aber auch: Der Gehaltsetat, der bei rund 80 Millionen Euro liegt, müsste mindestens um die Hälfte runtergefahren werden. "Der Kader müsste natürlich an die Gegebenheiten und die Wettbewerbssituation in der 2. Liga angepasst werden", sagt Rühl-Hamers.
Dementsprechend werden nun alle Möglichkeiten ausgelotet. "Mit dem möglichen Abstieg vor Augen und dem Umstand, dass nach wie vor nicht klar ist, wann wieder Fans ist Stadion dürfen", muss der Klub alle Optionen prüfen, um eine zusätzliche Finanzierung zu sichern“, teilte Schalkes eSports-Chef Tim Reichert nun auf LinkedIn mit.
"Das beinhaltet auch, aber nicht nur, die Option, den LEC-Startplatz an einen Interessenten zu verkaufen."
Schalke: eSport-Chef will auf alles vorbereitet sein
Nach SPORT1-Informationen könnte die Lizenz für die LoL-Liga rund 20 Millionen Euro einbringen!
"Es wurde noch keine Entscheidung getroffen", stellte Reichert klar und betonte, dass der Klub den Startplatz weder verkaufen wolle, noch müsse.
"Aber es gibt mögliche Szenarien in der Zukunft, in der es nötig sein könnte, das Kerngeschäft Fußball zu stärken. Und darauf müssen wir vorbereitet sein".