Amin Younes hat sein Tor für Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern im Spitzenspiel der Bundesliga mit einer großen Geste gefeiert.
Younes mit großer Geste nach Tor
Der 27-Jährige rannte nach seinem traumhaften Schuss in den Winkel zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen den deutschen Rekordmeister an die Seitenlinie, wo ihm ein T-Shirt zugeworfen wurde.
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Darauf aufgedruckt: Das Bild von Fatih Saraçoğlu, einem der Todesopfer des rassistisch motivierten Anschlags von Hanau. Die schrecklichen Taten jähren sich am heutigen Samstag zum ersten Mal.
Neun Menschen kamen dabei ums Leben. Frankfurt hatte sich schon vor dem Spiel im Gedenken an die Opfer der Aktion #SayTheirNames angeschlossen. Mit dem Hashtag auf der Brust machten sich Frankfurts Stars warm, Bilder und Namen zierten die Rückseite der Shirts.
Gegen Rassismus, Hass, Antisemitismus und Homophobie
"Die gesamte Eintracht-Familie steht wie schon vor einem Jahr während der Schweigeminute gegen Salzburg beim Heimspiel der UEFA Europa League nicht nur in mitfühlender Verbundenheit, sondern auch aus Überzeugung in die gemeinsame Haltung Seite an Seite mit den Hinterbliebenen", hieß es in einer Mitteilung der Frankfurter.
Frankfurts Präsident Peter Fischer ergänzte bei Sky: "Wir wollten mit den T-Shirts nicht nur Statistiken zeigen, sondern die Gesichter der Opfer. Daran wollten wir erinnern: Nicht vergessen bedeutet es nicht erneut geschehen zu lassen. Sich gegen Rassismus, Hass, Antisemitismus und Homophobie zu stellen, steht bei der Eintracht in der Satzung und wird von uns auch so gelebt."
Die Initiative "19. Februar Hanau" hatte #SayTheirName ins Leben gerufen und sich zum Ziel gesetzt, der Solidarität einen dauerhaften Ort zu geben und politische Sichtbarkeit zu schaffen. Amin Younes und die Eintracht lieferten am Samstag ihren Beitrag zu diesem wichtigen Vorhaben.