Wie gut können Hasan Salihamidzic und Hansi Flick miteinander?
"Streitkultur" bei Brazzo und Flick
Nach jüngsten Berichten über angebliche Spannungen beim FC Bayern, bezogen der Sportvorstand und der Trainer am Samstag Stellung.
Salihamidzic bezeichnete das Verhältnis zu Flick vor dem Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim (4:1) als "völlig normal". "Das Thema wird bei euch anders gesehen, als bei uns intern", sagte Salihamidzic bei Sky.
Nach der Partie wurde Flick mit Salihamidzics Worten konfrontiert. "Was ist normal? Ist normal nicht schlecht, oder?", sagte Flick.
"Letztendlich geht es darum, dass wir beide den Anspruch haben, aus der Mannschaft möglichst eine erfolgreiche Mannschaft zu machen. Natürlich diskutieren wir ab und zu mal - auch unterschiedlich. Das gehört dazu", ergänzte der Bayern-Coach: "Aber wir wissen genau, was wir an diesem Verein haben und was der Verein auch von uns erwartet. Das heißt, dass wir diese Mannschaft gemeinsam weiter in der Erfolgsspur halten. Das ist unsere Aufgabe, unser Anspruch und das wollen wir umsetzen."
Kahn gibt Spannungen zwischen Flick und Salihamidzic zu
Am Sonntag wurde dann auch Bayerns Sportsvorstand Oliver Kahn auf die Thematik angesprochen - und verwies darauf, dass man sich auch kritisch auseinandersetzen müssen, um voran zu kommen.
"Solange das Ganze, und das ist im Moment der Fall, zum Wohle des Klubs ist, ist ja dagegen nichts einzuwenden", sagte Kahn am Sonntag bei Sky90. Es gebe derzeit aus seiner Sicht auch nichts zu vermitteln.
"Man hört immer wieder, dass es so eine Art Streitkultur gibt. Das ist in der Tat so'', bestätigte der ehemalige Welttorhüter und ergänzte: ''Es ist Teil der Kultur und es gehört zur DNA des FC Bayern. Ich glaube, dass das ein wichtiger Erfolgsfaktor ist, sich kritisch auseinanderzusetzen.''
Kahn kann sich daher auch nicht vorstellen, dass Trainer Flick die Münchner frühzeitig in Richtung DFB verlassen könnte. "Ich habe nicht das Gefühl - und spreche auch mit Hansi sehr viel -, dass ihm irgendwas groß gegen den Strich geht."