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Hertha BSC: Aus für Bruno Labbadia nach 1:4 gegen Werder Bremen

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Hertha BSC: Aus für Bruno Labbadia nach 1:4 gegen Werder Bremen

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Hertha und Labbadia trennen sich

Zum Auftakt der Rückrunde setzt es für Hertha BSC die nächste bittere Pleite. Für Hertha-Coach Bruno Labbadia bedeutet sie das Aus in der Hauptstadt.
Nach der Pleite von Hertha BSC gegen Werder Bremen kursieren schnell Gerüchte über das Aus von Bruno Labbadia. Der Berliner Trainer reagiert irritiert.
Zum Auftakt der Rückrunde setzt es für Hertha BSC die nächste bittere Pleite. Für Hertha-Coach Bruno Labbadia bedeutet sie das Aus in der Hauptstadt.

Die Amtszeit von Bruno Labbadia bei Hertha BSC wird nach SPORT1-Informationen am heutigen Sonntag nach gut neun Monaten zu Ende gehen.

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Der Trainer hatte am Samstagabend von der Seitenlinie mit ansehen müssen, wie sein Team zum Auftakt der Rückrunde mit 1:4 gegen den SV Werder Bremen unter die Räder kam. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Dárdai soll Hertha BSC zunächst übernehmen

Nach SPORT1-Informationen soll Pál Dárdai bis zum Sommer übernehmen. Der ehemalige Cheftrainer (2015 bis 2019) betreut derzeit Herthas U16. Geht es nach dem Wunsch von Investor Lars Windhorst, folgt ihm dann Ralf Rangnick. Wie die Bild zuerst vermeldete und SPORT1 bestätigen kann, hat sich Labbadia bereits am Sonntagmorgen von seinen Spielern verabschiedet.

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Die Zeitung hatte ebenfalls verkündet, dass auch Geschäftsführer Michael Preetz seinen Koffer packen könne. Käme Rangnick tatsächlich zur Hertha, wäre dies in der Tat nicht unwahrscheinlich.

Er habe noch keine Rückmeldung von der Geschäftsführung, hatte Labbadia noch am Samstagabend auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gesagt. "Ich habe die Menschen in Berlin so kennen- und schätzen gelernt, dass man erst zu mir kommt, ehe man an die Öffentlichkeit geht. So ein klares Verhältnis haben wir miteinander."

Fast parallel dazu erinnerte Preetz im ZDF-Sportstudio daran, dass der Januar "der Monat war, wo wir punkten wollten". Doch in den vergangenen vier Partien gegen Bielefeld (0:1), Köln (0:0), Hoffenheim (0:3) und Werder (1:4) holte die Hertha lediglich einen einzigen Zähler. Die Spiele seien "eine einzige Enttäuschung" gewesen, wurde Preetz deutlich. Damit hatte er das Aus für Labbadia quasi schon vorweggenommen. Labbadia erhielt dann nach SPORT1-Informationen am späten Abend die für ihn ernüchternde Nachricht.

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Selke leitet Werder-Sieg bei Hertha ein

Ausgerechnet der von der Hertha an die Weser ausgeliehene Davie Selke hatte die Berliner Niederlage mit seinem 1:0 per Foulelfmeter (10.) eingeläutet. Bezeichnend, dass Berlin seinerseits vom Strafstoßpunkt scheiterte. Nur elf Minuten später hatte Matheus Cunha den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem schwachen Versuch an Torhüter Jiri Pavlenka. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

Nach dem 2:0 durch Ömer Toprak (29.) schien das Spiel bereits entschieden. Aber die Hauptstädter schöpften durch den Treffer von Jhon Córdoba kurz vor der Pause (45.+2) noch mal Hoffnung.

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Diese wurde in Durchgang zwei von Leonardo Bittencourt (57.) und Josh Sargent (77.) endgültig zerschlagen. Für Sargent war es ein erneuter Treffer gegen seinen Lieblingsgegner. Drei seiner bislang acht Bundesligatreffer erzielte er gegen die Alte Dame aus der Hauptstadt.

Labbadia: "Natürlich fehlen mir die Argumente"

Besonders bitter für die Hertha ist der Blick auf die Statistik: Während Bremen gerade einmal sieben Schüsse aufs Tor brauchte, um vier Tore zu erzielen, erzielte die Hertha mit 17 Schüssen nur einen Treffer. Allein Cunha und Córdoba schossen mit sechs Versuchen fast so oft auf das gegnerische Tor wie die komplette Bremer Mannschaft.

Immerhin beendeten die Berliner so die schwarze Serie von drei Spielen in Folge ohne Tor. Doch dieser Umstand konnte Labbadia nicht mehr retten.

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Schon die Aussagen von Niklas Stark nach dem Spiel bei Sky klangen nicht nach einem Bekenntnis zum Trainer: "Dazu will ich mich nicht äußern, das ist nicht meine Sache. Ich gebe jeden Tag 100 Prozent und versuche, mit der Mannschaft da unten rauszukommen. Das (die Trainerfrage, Anm. d. Red.) ist nicht meine Frage."

Labbadia selbst nahm nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund: "Natürlich fehlen uns momentan die Argumente. Wir sind die Letzten, die irgendetwas schönreden. Ich kann nur sagen, was wir jeden Tag alles betreiben." Aber aktuell überwiege die Frustration. "Wir haben eine brutale Enttäuschung. Das ist ein Scheißgefühl."

Dem folgt nun die Beendigung seines Engagements bei den Berlinern.