Das Fanbündnis "Unsere Kurve" hat den neuen Verteilungsschlüssel der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die TV-Gelder kritisiert.
TV-Gelder: "Unsere Kurve" übt Kritik
Das am Montag nach der Mitgliederversammlung präsentierte Ergebnis des DFL-Präsidiums sei "absolut enttäuschend", teilte das Bündnis auf SID-Anfrage mit: "Wir können keine substantiellen Veränderungen erkennen."
Die DFL hatte am Montag das neue Modell vorgestellt, nach dem die Erlöse aus den Medienrechten in Höhe von 4,4 Milliarden für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 an die Klubs der Bundesliga und 2. Liga verteilt werden. Dabei soll etwas mehr Geld als bislang gleichmäßig an die Vereine ausgeschüttet werden. In den ersten beiden Spielzeiten 53 Prozent der Gesamtsumme, danach 50 Prozent.
"Unsere Kurve" kritisiert Reform bei TV-Geldern
"Unsere Kurve" geht diese Reform aber nicht weit genug. "Das Leistungs- und Vermarktungsprinzip ist weiterhin vorherrschend und bestehende Unterschiede werden zementiert", schrieb das Bündnis: "Die marginale Erhöhung des Prozentsatzes in der Säule Gleichverteilung entpuppt sich als vorübergehende Corona-Hilfsmaßnahme, nicht als Einstieg in eine Veränderung des Gesamtsystems."
Die Möglichkeit, "den Anfang für richtungsweisende Reformen zu machen", sei nicht genutzt worden.