Im Moment des großen Triumphs dachte Robert Lewandowski schon an die Zukunft.
Darum ging Lewandowski nicht zu Real
"Er hat mir gesagt, dass wir jetzt eine Ära erschaffen können", verriet Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im CHECK24 Doppelpass. Das Gespräch ereignete sich damals auf dem Rasen des Estádio da Luz - als der FC Bayern gerade die Champions League gewonnen hatte.
"Ich habe ihm gesagt: 'Junge ich bin glücklich für dich, weil du hast ja immer geglaubt, dass du den Titel nur mit Real Madrid gewinnen kannst und jetzt hast du den Pokal im Arm'", erinnert sich Rummenigge an den besonderen Moment.
Und Lewandowski? "Er hatte den Pokal in der Hand und dachte an die Zukunft", sagte Rummenigge. An eine Ära eben.
Lewandowski strebte Real-Wechsel an
Zuvor hatte der Torjäger einen Wechsel ins Ausland angestrebt, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. "Er ist 2014 gekommen und hatte einen Wechsel zu Real Madrid im Hinterkopf, weil er unbedingt die Champions League und die Wahl zum Weltfußballer gewinnen wollte", bestätigte Rummenigge diesen Eindruck.
"Er ist extrem ehrgeizig und ich kenne keinen Spieler, der so konzentriert an seinen Leistungen arbeitet."
Nach dem Triumph in der Champions League hat Lewandowski dadurch im Alter von 32 Jahren nun auch seinen zweiten großen Traum erfüllt, er ist frisch gebackener Weltfußballer. "Das war immer sein Traum und er hat gemeint, dass er diesen nur bei Real Madrid erringen könne", sagte Rummenigge im CHECK24 Doppelpass.
"Vor zwei Jahren Klick gemacht"
Doch wie konnten die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters den Polen von einem Verbleib an der Säbener Straße überzeugen?
"Ich glaube bei ihm hat es vor zwei Jahren Klick gemacht, weil er gemerkt hat, dass wir ihn nicht abgeben werden", erklärte der 65-Jährige. "Wir wussten immer um seinen Wert. Er ist eine Münchner Rückversicherung, dass du auch Titel holen kannst."
Auch das Thema Geld spielte aber durchaus eine Rolle. "Natürlich musst du auch marktgerecht bezahlen, da darf man nicht naiv sein. Robert ist aber ein wahnsinnig angenehmer Gesprächspartner, er geht in die Tiefe. Er spricht Fehler an und er ist im Verein ein ganz wichtiger Faktor geworden - über den Platz hinaus", adelte Rummenigge den Superstar.