Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider verschwendet nach dem 1:4 in Mönchengladbach trotz der sportlich wie finanziell prekären Situation der Königsblauen keinen Gedanken an einen Rücktritt. (Tabelle der Bundesliga)
Schneider schließt Rücktritt aus
"In so einer Situation verlassen sie nicht die Brücke. Das macht man nicht. Sondern man stellt sich der Aufgabe und versucht, da im Team herauszukommen", sagte Schneider dem ZDF.
Die Rückendeckung des Aufsichtsrats spüre er noch, ergänzte Schneider. Außerdem gehe es gar nicht um ihn. "Egal, ob es für mich eng wird oder nicht: Es geht allein um Schalke 04. Allein darum, dass Schalke erstklassig bleibt. Dabei spielt meine Zukunft keine Rolle."
Schneider wegen Reschke, Wagner, Baum kritisch gesehen
Der Druck auf Schneider hat zuletzt stark zugenommen. Ihm wird vorgeworfen, zu lange an Ex-Trainer David Wagner festgehalten zu haben. Auch die Verpflichtung des Technischen Direktors Michael Reschke, von dem sich die Gelsenkirchener zu Wochenbeginn wieder trennten, wird ihm angelastet. Damit steht er zumindest in der Mitverantwortung für den unausgewogenen Kader.
Schneiders Entscheidung für Manuel Baum wird inzwischen zumindest kritisch hinterfragt. Nach SPORT1-Informationen beschäftigt sich der Schalker Aufsichtsrat mit dem Namen Peter Knäbel.
Der derzeitige Technische Direktor der Knappenschmiede hat bereits beim Hamburger SV als Sportchef fungiert, fühlt sich allerdings in seinem Job im Hintergrund sehr wohl und drängt nicht auf ein Comeback in der ersten Reihe.