Der deutsche Rekordmeister FC Bayern hat in der Rassismus-Affäre gehandelt und sich von einem Jugendtrainer getrennt.
Bayern trennt sich von Jugendtrainer
"Die Bayern München AG und ein Nachwuchstrainer haben ihr Arbeitsverhältnis einvernehmlich aufgelöst. Dies ist das erste Ergebnis einer derzeit stattfindenden internen Untersuchung am Campus des FC Bayern München", heißt es in einer Stellungnahme des Vereins.
Damit reagieren die Bayern auf Rassismus-Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter, die in der vergangenen Woche publik geworden waren.
Polizei leitete Ermittlungen ein
Die Münchner Polizei war durch eine Reportage des WDR-Magazins "Sport Inside" auf das Thema aufmerksam geworden und hatte am Mittwoch Ermittlungen gegen den Coach eingeleitet.
Zuvor hatten die administrativen und sportlichen Leiter des FC Bayern Campus, Jochen Sauer und Holger Seitz, einen Brief an Spieler-Eltern verschickt und um Hilfe bei der Aufklärung gebeten. In dem Schreiben hieß es laut sportschau.de, der Verein "verurteilt jegliche Art von Diskriminierung und Rassismus".
Der Vereinsmitarbeiter war laut "Sport Inside" schon lange unter anderem als Trainer in der Jugendabteilung aktiv. In Diskussionen über die Verpflichtung von Spielern soll er rassistische Ausdrücke verwendet haben.
Auch in Chat-Mitteilungen, die unter einem Twitter-Account mit seinem Namen veröffentlicht wurden, soll er sich eindeutig rassistisch geäußert haben.
Bayern setzten Untersuchungen fort
Der Trainer hatte zunächst deren Echtheit bestritten und behauptet, sie seien über einen Fake-Account beim Kurznachrichtendienst verbreitet worden. Nach Informationen der Bild-Zeitung hat der Mann diese Darstellung mittlerweile zurückgenommen.
Die Bayern hatten daraufhin auch interne Ermittlungen aufgenommen und werden sie auch fortsetzen. Unabhängig von der Entlassung des Mitarbeiters "werden die zugrundeliegenden Sachverhalte von der FC Bayern München AG weiter untersucht", teilten den Münchner mit.
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Mit Informationen des SID
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