Thomas Meunier hat offenbar eine Menge negative Dinge bei Paris Saint-Germain erlebt - die er nun auch in der Öffentlichkeit breit tritt.
Meunier bestätigt Kontakt zu Bayern
Der Neuzugang von Paris Saint-Germain regte sich im Interview mit dem TV-Sender RTBF über die Partykultur bei PSG auf.
"Nichts außer Geburtstags-Partys, unglaublich. Als ich in Brügge war, haben wir Geburtstage gefeiert, indem wir Darts oder Pool in einer Bar gespielt haben, aber hier ist es einfach nur ungeheuerlich", schimpfte der Belgier. "Aber das spiegelt einfach nur den Klub wider: Miete einen Palast, miete ein Gebäude, Partys mit Hunderten von Leuten. In diesem Moment sieht man, dass sie mehr als Fußballer sind. Sie sind Stars."
Die großen Feiern gingen dem 28-Jährigen am Ende ziemlich auf die Nerven. "Ich hatte immer eine gute Zeit dort, aber es war ein bisschen extravagant und im Stil von 'Habt ihr mich gesehen?' Aber das ist einfach Teil des Spiels", meinte Meunier.
Meunier schießt gegen PSG-Sportdirektor
Auch Thomas Tuchel gingen die Partys seiner Spieler schon auf die Nerven. Als Neymar im Februar seinen Geburtstag zwei Tage vor einem Ligaspiel feierte, geriet der deutsche Trainer mit dem Superstar aneinander.
Meunier hatte PSG bereits zuvor kritisiert und gegen Sportdirektor Leonardo geurteilt, der gesagt hatte, dass Meunier das Champions-League-Turnier mit Paris nicht spielen wollte. Der Außenverteidiger hingegen meinte, er wäre "in Dortmund zusammen mit meinem Berater fast auf die Knie gegangen, um die Zustimmung zu bekommen".
Leonardos Umgang mit ihm sei "undankbar und feige" gewesen. PSG hätte ihm per Brief einen Tag vor dem Leistungstest im Juli von einem Anwalt mitteilen lassen, dass er nicht mehr erwünscht sei. Der Belgier war ablösefrei von PSG nach Dortmund gewechselt.
Meunier: Gespräche mit dem FC Bayern
Im Interview bestätigte der Außenverteidiger zudem Gespräche mit dem FC Bayern.
"Der Wechsel zum BVB war eine bewusste Entscheidung und nicht meine einzige Option. Ich hatte viele Angebote", sagte Meunier. Es habe "wiederkehrende Kontakte mit Manchester United, dem FC Chelsea, Inter Mailand, Atlético Madrid, Juventus, FC Bayern, Bayer Leverkusen und weiteren Vereinen" gegeben.
Er begründete auch seine Entscheidung für den BVB. "Die Leute werden fragen: Warum nicht Juventus? Oder warum nicht Tottenham? Das sind auch großartige Klubs, aber ich war auf der Suche nach etwas Authentischem, einem Verein, der ein bisschen 'old school' ist", erklärte er: "Und als ich Dortmund und das Stadion besuchte, hatte ich genau diesen Eindruck. Es war einfach 1000 Prozent authentisch und genau danach habe ich gesucht."