Die Anzeichen, dass die Bundesliga wie schon nach dem Restart mit Geisterspielen beginnt, verdichten sich.
Söder macht Fans wenig Hoffnung
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will nach den steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland am bisherigen Fahrplan der Bundesregierung festhalten.
"Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 Zuschauern halte ich für sehr schwer vorstellbar", erklärte der CSU-Politiker der Bild am Sonntag.
"Das wäre das falsche Signal und auch der Bevölkerung schwer zu vermitteln, wenn man dafür Unmengen von Testkapazitäten aufbrauchen würde."
Klubs erarbeiten Konzepte für Fan-Rückkehr
Die DFL hatte den Vereinen vor ein paar Wochen Konzeptvorschläge für die schrittweise Rückkehr der Fans in die Stadien vorgelegt. Union Berlin hatte für Aufsehen gesorgt und angekündigt, alle Ticketinhaber testen lassen zu wollen, um ein volles Stadien zu bekommen. Andere Klubs planen mit weniger Fans, Borussia Dortmund sieht in einem Fan-Konzept beispielsweise maximal 15.000 Zuschauer vor.
Ungeachtet der Entwicklungen will die Deutsche Fußball Liga am Dienstag schonmal die groben Pläne für eine mögliche Rückkehr von Zuschauern beschließen. Auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung sollen die 36 Profiklubs absegnen, dass es keine Gästefans bis zum Jahresende sowie keine Stehplätze und kein Alkohol bis mindestens 31. Oktober geben soll.
Nach der Aussage von Söder dürfte dieses Szenario zum Saisonstart am 18. September jedoch unwahrscheinlich geworden sein.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)