Kai Havertz wird schon seit Monaten immer wieder mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht.
FCB für Havertz wohl keine Priorität
Doch das Toptalent ist von dem Schritt nach München offenbar noch lange nicht überzeugt - im Gegenteil: Der Transfer zum deutschen Rekordmeister genießt in den Überlegungen des 20 Jahre alten Offensivspielers von Bayer Leverkusen wohl nicht die allerhöchste Priorität.
"Bei Bayern war es schon so, dass die Seite Havertz registriert hat, dass es in der Hinrunde erstmal hieß, er soll seine Form wiederfinden, als er nicht so gut war", sagte Carlo Wild, Chefreporter des Fachmagazins kicker, im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 am Sonntag.
Dies sei nicht so gut angekommen: "Eine vertrauensbildenden Maßnahme war das mit Sicherheit keine." Havertz hatte zu Beginn der Saison nicht an die Leistungen aus der herausragend guten Spielzeit 2018/19 anknüpfen können. Spätestens seit der Rückrunde befindet sich der junge deutsche Nationalspieler aber wieder in blendender Verfassung.
"Wenn man mit der Seite Havertz spricht, dann muss man schon sagen, dass er den nächsten Schritt machen will. Dass er eher weggehen möchte, als zu bleiben", sagte Wild. Italien oder Frankreich seien dabei keine Optionen für ihn.
"Bleiben die vier großen Engländer und Spanien. Und nachdem der FC Barcelona momentan finanziell derzeit nicht so gut aufgestellt ist, ist Real wahrscheinlich dann die einzige Adresse, neben dem FC Bayern", sagte der Journalist weiter.
Rolfes hofft auf Havertz-Verbleib
Simon Rolfes - der Sportdirektor der Werkself war im Dopa zugeschaltet - erklärte: "Wir sind mit Kai in einem gutem Austausch, offen und vertrauensvoll. Auch wenn immer viel spekuliert wird: Für Kai zählt nur, sich auf das Sportliche zu konzentrieren." Er hoffe auf einen Verbleib des Angreifers.
Havertz steht noch bis 2022 in Leverkusen unter Vertrag, wird aber seit Monaten von mehreren Seiten heftig umworben. Der 20-jährige Offensivspieler soll bei Bayern auf der Liste stehen, auch der FC Liverpool und Real Madrid haben aber Medienberichten zufolge ein Auge auf das Megatalent geworfen.
Beim Topspiel der Leverkusener gegen die Münchner am Samstag musste Havertz kurzfristig verletzungsbedingt absagen. Der Marktwert des Angreifers wird von transfermarkt.de schon jetzt auf 81 Millionen Euro geschätzt. Bayer hofft allerdings auf eine Ablösesumme im dreistelligen Millionenbereich.
"Der Preis für absolute Topspieler bleibt weiter hoch", vermutet Rolfes - trotz der Coronakrise.