Die Verantwortlichen von Schalke 04 stehen weiter im Mittelpunkt der Fan-Kritik.
Nächstes Wut-Plakat auf Schalke
Am Freitag tauchte ein neues Banner mit heftigen Vorwürfen gegen die Führung des Revierklubs auf.
"Wenn das Budget schmilzt, sieht man, wo die Kacke liegt", heißt es auf dem Banner, das am Parkhaus auf dem Traingsgelände aufgehängt wurde. Darauf steht auch: "Warum wollt ihr immer erst reden, wenn es brennt? Das Feuer habt ihr doch selbst gelegt.
Die sportliche Talfahrt der Mannschaft ist das eine, was die Fans des FC Schalke 04 in Rage bringt. Doch auch die Wut auf Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ist seit Wochenbeginn immer größer geworden.
Am Dienstagmorgen schon hingen in Gelsenkirchen zahlreiche Plakate, auf denen Tönnies' Aus bei den Königsblauen gefordert wurde.
Unter anderem in der Nähe der Veltins-Arena, an der Geschäftsstelle, beim alten Parkstadion und an der Glückauf-Kampfbahn waren die Protestplakate zu finden.
Schalke-Fans kündigen Demonstration an
Zuvor hatten bereits mehrere Fanorganisationen der Königsblauen für Samstag eine Demonstration angekündigt und im Netz ihrem Frust über die Fehlentwicklung des Traditionsklubs Luft gemacht.
Während des letzten Bundesliga-Saisonspiels der Schalker beim SC Freiburg wollen die S04-Fans eine Menschenkette rund um das Vereinsgelände am Berger Feld bilden - unter Einhaltung der Hygienebestimmungen, wie betont wurde.
"Schalke ist kein Schlachthof! Gegen die Zerlegung unseres Vereins", lautet das Motto der Aktion, die sich gegen die Vereinsführung und insbesondere Tönnies richtet.
Hintergrund wohl auch: Der milliardenschwere Fleisch-Unternehmer steht derzeit wegen des massenhaften Coronavirus-Ausbruchs in seiner Firma in Rheda-Wiedenbrück stark unter Druck.
Im Vorjahr war Tönnies zudem mit rassistischen Äußerungen aufgefallen: Man solle lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, "dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."