Franz Beckenbauer hat die Einladung von Karl-Heinz Rummenigge angenommen und verfolgte das Spiel des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt von der Tribüne aus.
So erlebte Beckenbauer den FCB-Sieg
Was er sah, hat ihn gefreut. Die Hausherren schlugen die Frankfurter in einer attraktiven Partie mit 5:2 und zementierten damit ihre Tabellenführung vor dem schärfsten Verfolger Borussia Dortmund.
Mit Kappe und Mundschutz ausgestattet nahm der 74-Jährige ein paar Sitze neben Uli Hoeneß Platz, der ebenfalls vom Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge eingeladen worden war. Anschließend äußerte er sich bei SPORT1 zu diesem Erlebnis.
Beckenbauer: "Kompliment an beide Mannschaften"
"Unter diesen Umständen, ohne Fans und Atmosphäre, war das ein hervorragendes Fußballspiel. Kompliment an beide Mannschaften, das war wirklich sehr, sehr guter Fußball", sagte er. "Die Bayern sind in einer sehr starken Verfassung. Aber die Frankfurter haben auch sehr gut gespielt. Sie lagen erst 0:3 zurück und sind dann rangekommen auf 2:3. Dann haben die Bayern wieder angezogen und plötzlich stand es 5:2. Es war ein sehr interessantes Spiel."
Den Restart der Bundesliga in Zeiten der Coronavirus-Pandemie begrüßt Beckenbauer. "Ich denke schon, dass man das vertreten kann, wenn sich alle an die Regeln halten", betonte der Weltmeister von 1974 und 1990. "Es ist zwar für den Fußballfan nicht ganz befriedigend, weil er nicht ins Stadion darf. Von der Leistung der Spieler her gibt es aber keinen Unterschied."
Flick: Freue mich, dass er so ein Spiel gesehen hat"
Auch die Spieler und der Trainer des FC Bayern freuten sich über Beckenbauers Besuch im Stadion.
"Ich kenne ihn schon länger und habe ihn auch öfter bei der Nationalmannschaft getroffen und auch hier in München. Es freut mich, dass er im Stadion war", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick auf der Cyber-Pressekonferenz nach dem 5:2-Sieg und fügte hinzu: "Er ist ein Mensch, der im Fußball eine große Vergangenheit hat, gerade auch beim FC Bayern München. Ich freue mich, dass er so ein Spiel gesehen hat und hoffe, dass er noch öfter kommt."
Ähnlich sah es Leon Goretzka. "Es ist schön, unter seinen Augen zu spielen. Ich hoffe, er hat Spaß dabei gehabt", sagte Goretzka, der das das 1:0 für die Bayern erzielte, bei Sky.
Beckenbauer plagen schon seit längerem gesundheitliche Probleme, weshalb er auch schon seit Monaten nicht mehr in der Allianz Arena war.
Er und Hoeneß - beide Ehrenpräsidenten des FC Bayern - gehörten zur achtköpfigen Delegation des FC Bayern, die sich das Geisterspiel gegen Frankfurt anschauten.