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1. FC Köln: Birger Verstraete rudert nach Corona-Aussagen zurück

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1. FC Köln: Birger Verstraete rudert nach Corona-Aussagen zurück

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Brisante Aussagen: Köln-Profi reuig

Ein Interview mit Kölns Belgier Birger Verstraete in Folge der drei Corona-Fälle beim FC schlägt hohe Wellen. Klub und Spieler steuern am Sonntag nun gegen.
Birger Verstraete vom 1. FC Köln hält die Maßnahmen nach den drei positiven Corona-Tests in seinem Team für leichtsinnig.
SPORT1, dpa
Ein Interview mit Kölns Belgier Birger Verstraete in Folge der drei Corona-Fälle beim FC schlägt hohe Wellen. Klub und Spieler steuern am Sonntag nun gegen.

Birger Verstraete hat Aussagen aus seinem vielbeachteten Interview, in dem er die Maßnahmen nach den drei positiven Corona-Tests beim 1.FC Köln als leichtsinnig erklärt hatte, wieder zurückgenommen.

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"Nachdem die drei positiven Fälle in unserem Kreis bekannt wurden, habe ich einem Interview über meine persönlichen Sorgen vor einer Ansteckung meiner Freundin berichtet. Dabei habe ich mich an einigen Stellen falsch ausgedrückt, so dass in der Übersetzung ein missverständlicher Eindruck entstanden ist, der mir leid tut", wird der belgische Mittelfeldspieler nun in einer Mitteilung des Klubs zitiert.

Die Kölner selbst ergänzten, dass jegliche Interpretation von Verstraetes Aussagen, dass "die Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen im Gruppentraining nicht wie vorgeschrieben umgesetzt" worden wären, "nicht haltbar" sei: "Die Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wurden eingehalten."

Inwiefern genau Verstraeten sich falsch ausgedruckt hat, führte er nicht näher aus - versicherte aber, die Saison für Köln zu Ende zu spielen. Seine am Herzen vorerkrankte Freundin - die Auslöser für die Sorgen war, über die er sprach - sei in seine belgische Heimat gereist und werde dort bleiben.

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Freundin von Birger Verstraete fährt nach Belgien

"Statt aus der Emotion heraus ein Interview zu geben, hätte ich den Kontakt zu unserem Arzt suchen und mir meine Fragen erklären lassen müssen", zitiert Köln Verstrate: "Es lag nicht in meiner Absicht, den zuständigen Behörden oder dem 1. FC Köln Vorwürfe zu machen. Ich fühle mich beim FC wohl und gut aufgehoben. Ich werde weiter im Training und im Spiel beim FC alles geben und möchte die Saison in Köln zu Ende spielen. Meine Freundin, die wegen einer Herz-Vorerkrankung zur Risikogruppe gehört, wird nach Hause nach Belgien fahren und dort erstmal bleiben."

Aussagen nach Corona-Tests sorgten für Wirbel

Bei den Kölnern waren zwei Spieler und ein Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden und Verstraetes Aussagen hatten danach für weitere Irritationen gesorgt, denn sie legten unter anderem den Eindruck nahe, dass der Klub mit dem Infektionsrisiko sorgloser umgegangen ist, als er selbst das dargestellt hatte.

"Wir sollten vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden, und das ist ein bisschen bizarr", hatte der belgische Mittelfeldspieler dem TV-Sender VTM gesagt. "Der Physiotherapeut ist der Mann, der mich und andere Spieler wochenlang behandelt hat. Und mit einem der beiden fraglichen Spieler habe ich am Donnerstag im Fitnessstudio ein Duo gebildet", hatte Verstraete in dem Interview gesagt, über das Het Laatste Nieuws berichtete.

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Es sei daher "nicht ganz richtig", dass kein anderer aus dem Team der Kölner mit den Betroffenen in Kontakt gekommen sei. Der 26-Jährige rechnete mit weiteren Infektionen. "Ich denke auch daran, dass sich das Virus verbreitet hat", hatte Verstraete gesagt. Ihm stehe der Sinn derzeit nicht nach Fußball. Eine schnelle Wiederaufnahme der Saison hielt Verstraete für "naiv".

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Die Gesundheit seiner Familie und seiner Freundin seien für ihn "von größter Bedeutung". Dies würden auch viele andere Spieler so sehen. "Fußball ist nicht das Wichtigste", betonte der Belgier. Er könne sich vorstellen, dass viele Profis bei einer anonymen Befragung für einen Abbruch der Spielzeit votieren würden. "Erst Gesundheit, dann Fußball", sagte Verstraete.

1. FC Köln müht sich um Klarstellung

Der 1.FC Köln nahm dazu wiefolgt Stellung: "Durch ein [...] Interview von Birger Verstraete in einer belgischen Zeitung ist der Eindruck entstanden, der 1. FC Köln habe falsche Angaben über den Trainingsbetrieb am Geißbockheim gemacht. So wird der FC-Mittelfeldspieler zitiert, es sei geplant, Spieler auch im Falle eines positiven Tests auf COVID-19 weiter zusammen trainieren zu lassen. Dies ist falsch."

Im Einklang mit dem medizinischen Konzept der DFL würden "beim FC ausschließlich Spieler trainieren und spielen, die durch zwei aufeinanderfolgende negative Tests den Nachweis haben, dass sie mit dem neuartigen Corona-Virus nicht infiziert sind. Aus diesem Grund werden alle Spieler vor der geplanten Wiederaufnahme des Trainings am Montag rechtzeitig erneut getestet."

Der Klub verweist zudem erneut darauf, dass das Gesundheitsamt das letzte Wort gehabt hätte: "Sowohl die Betroffenen als auch der FC haben den zuständigen Behörden jederzeit transparent und korrekt Auskunft über den Ablauf des Trainingsbetriebs gegeben. Auf dieser Basis haben die zuständigen Gesundheitsbehörden entschieden, dass der 1. FC Köln das bisherige Konzept fortsetzen kann."

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SPORT1-Experte Reinhold Beckmann wertete die Mitteilung im CHECK24 Doppelpass wiefolgt: "Da hat der 1. FC Köln seinen Spieler sehr schnell eingefangen und ihm mitgeteilt: Bitte, das und das hast du jetzt zu sagen."