Schon nach wenigen Minuten gab Florian Wirtz eine Kostprobe seines Könnens ab.
Havertz-Rekord und Lob für Wirtz
Mit einer schnellen Körpertäuschung ließ der Rekord-Youngster von Bayer Leverkusen beim 4:1-Sieg in Bremen Werders Außenverteidiger Marko Friedl ganz schön alt aussehen.
Nach 62 Minuten endete der Auftritt des Mittelfeldspielers, der mit seinen 17 Jahren und 15 Tagen Kai Havertz als jüngsten Bundesliga-Debütanten der Leverkusener ablöste. Havertz war bei seinem Einstand 111 Tage älter.
"Das ist immer etwas Besonderes, wenn man ein Debüt macht. Erst recht mit 17. Es war alles in allem eine gute Leistung von ihm, er war nicht nervös", sagte Bayer-Trainer Peter Bosz.
Bayer-Youngster Wirtz überzeugt mit Einsatzfreude
Im offensiven Mittelfeld beackerte Wirtz die rechte Außenbahn und hatte trotz seines nur gut einstündigen Auftritts am Ende der 90 Minuten mit 23 geführten Duellen (40 Prozent gewonnen) zusammen mit Mitchell Weiser die meisten Zweikämpfe aller eingesetzten Spieler zu verzeichnen.
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Lob gab es für den Juniorennationalspieler auch von seinem Coach beim DFB. "Es freut mich sehr, dass er diese Chance bekommen hat", sagte U17-Auswahltrainer Christian Wück.
"Gratulation Florian", twitterten die U17-Junioren nach dem Sieg der Leverkusener. "Unser U17-Nationalspieler ist seit heute drittjüngster Bundesliga-Debütant."
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Nur Nuri Sahin (16 Jahre, 11 Monate, 1 Tag) am 6. August 2005 für Borussia Dortmund und Yann Aurel Bisseck (16 Jahre, 11 Monate, 28 Tage) am 26. November 2017 für den 1. FC Köln waren bei ihrem ersten Liga-Einsatz noch jünger.
Wirtz-Wechsel sorgt für dicke Luft
Wirtz war erst im Februar vom 1. FC Köln nach Leverkusen gewechselt. Während man sich damals in Leverkusen über den Wechsel freute, sorgte er in Köln für dicke Luft.
Hintergrund des Ärgers: Eigentlich haben die NRW-Klubs in Leverkusen, Köln, Düsseldorf und Gladbach in der Vergangenheit ein Abkommen abgeschlossen, der rheinischen Konkurrenz keine Talente abzuwerben.