Die Corona-Pandemie stellt viele Menschen vor völlig neue Herausforderungen. In weiten Teilen der Welt ist das öffentliche Leben fast komplett zum Stillstand gekommen, die Wirtschaft lahmt, Jobs wackeln.
Kimmich und Goretzka im Doppelpass
Die Zukunft ist so unsicher wie lange nicht.
Mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka hat sich ein Duo des FC Bayern dazu entschlossen, in Zeiten der Krise nicht tatenlos zuzuschauen.
Die beiden deutschen Nationalspieler riefen die Initiative #WeKickCorona ins Leben, um in Not geratene Institutionen mit Geldspenden unterstützen zu können. (Hier geht's zur Homepage)
Am Sonntag werden Kimmich und Goretzka im CHECK24 Doppelpass ab 11 Uhr bei SPORT1 live zugeschaltet sein, um über ihr gemeinsames Projekt zu sprechen.
Kimmich: "Haben eine gesellschaftliche Verpflichtung"
Los ging alles mit der beachtlichen Summe von einer Million Euro, die die beiden als Startkapital für die Aktion zur Verfügung stellten.
Innerhalb kürzester Zeit konnten sie auch Stars wie Mats Hummels, Julian Draxler, Leroy Sané und etliche andere Fußball-Stars für die Aktion gewinnen. Tennis-Aushängeschild Alexander Zverev, die NBA-Stars Dennis Schröder und Maxi Kleber sowie das ehemalige Ski-Ass Felix Neureuther sind inzwischen auch mit dabei. Mittlerweile sind so schon über drei Millionen Euro für den guten Zweck zusammen gekommen.
Der CHECK24 Doppelpass mit Goretzka, Kimmich und Can am Sonntag ab 11 Uhr LIVE im Free-TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM auf SPORT1.de
Wie SPORT1 erfuhr, stehen Goretzka und Kimmich an der Spitze eines zehnköpfigen Teams, das die vielen Spendenanfragen sichtet und prüft.
Beim Geld-Sammeln wollen es die beiden Bayern-Stars aber nicht belassen. Auch wohin die Mittel nun fließen, gilt es zu entscheiden. Bei diesem Prozess sei man "zu 100 Prozent" eingebunden, erklärte Goretzka.
Lokale Hilfe vor Ort
Letztlich entscheiden Goretzka und Kimmich, welche Projekte tatsächlich unterstützt werden.
Von den Spenden profitieren zahlreiche soziale, karitative und soziale Einrichtungen - von der Obdachlosenhilfe über die Tafel bis zum Kinderhospizverband. Auch Tierparks, denen durch die fehlenden Einnahmen das Geld für das Futter knapp wird, werden beispielsweise bedacht.
Lokale, ganz konkrete Hilfe vor Ort - das ist es, worum es bei #WeKickCorona geht.
"Als Fußballspieler haben wir eine gesellschaftliche Verpflichtung, der wollten wir gemeinsam nachkommen", erklärte Kimmich im Spiegel. "In der jetzigen Situation kann man an so vielen verschiedenen Stellen helfen. Es ist wirklich jede und jeder betroffen."
Telefonieren statt Fußball spielen
Goretzka berichtete im selben Interview von den Anfängen des Projekts. "Es ging sehr schnell, höchstens drei oder vier Tage. Es gab viele Fragen, die man im ersten Moment nicht auf dem Schirm hat, die im Vorfeld geklärt werden müssen." Das Duo habe in den vergangen Tagen so viel telefoniert, "wie im gesamten Leben davor."
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Weil die Zwangspause in der Bundesliga weiter anhält, ist #WeKickCorona zum Lebensmittelpunkt für Goretzka geworden: "Es nimmt gerade sehr viel Zeit in Anspruch und bestimmt meinen Alltag."
Ein Alltag, der vielen Menschen in Deutschland gerade zugute kommt.