Sie steht nur selten in der Öffentlichkeit und doch ist sie unersetzbar für die Profi-Mannschaft des FC Bayern: Kathleen Krüger.
FCB-Teammanagerin gewährt Einblick
Im "FC Bayern Podcast" spricht die 34-Jährige über ihren unverhofften Aufstieg zur Team-Managerin, ihre engsten Vertrauten aus der Mannschaft und über die Sonderwünsche der Stars.
Hoeneß macht Krüger ein Jobangebot
Schon als junges Mädchen stand Krüger mit ihrem Vater und ihrem Bruder in der Südkurve im Münchener Olympiastadion. Als Spielerin der Frauen-Mannschaft des FC Bayern beendete sie ihre Karriere vorzeitig, um sich auf ihr "International Management"-Studium zu fokussieren. Nebenbei jobbte die gebürtige Münchenerin als organisatorische Hilfskraft im Umfeld des Frauenteams.
Die plötzliche Kehrtwende in ihrem Leben erfolgte im Jahr 2009. "Eines Tages hat Herr Hoeneß mich im Hof angesprochen und gefragt, was ich in der Frauenabteilung denn im Detail machen würde und welche Aufgaben ich hätte. Dann habe ich ihm das erklärt und daraufhin hat er gesagt, dass sie wen suchen, der Christian Nerlinger (Sportdirektor von 2009 bis 2012; Anm. d. Red.) in der Organisation unterstützt und ob ich mir das vorstellen könnte", zeigt sich Krüger heute noch verblüfft.
Nach einem dreimonatigen Bewerbungsverfahren wurde sie schließlich zur Assistentin des Sportvorstandes. "2012 kam dann Matthias Sammer, der die Position nochmal intensiver interpretiert hat. Der hat mich dann aus dem Büro rausgezogen, damit ich noch näher an der Mannschaft bin", erklärt die ehemalige Mittelfeldspielerin.
Krüger: Mit Gnabry, Alaba und Kimmich auf einer Wellenlänge
Im Laufe der Jahre entwickelte sich Krüger zur ersten Ansprechpartnerin und engsten Vertrauten der Spieler - zu drei Spielern Profis habe sie sogar ein besonderes Verhältnis.
"Es gibt Spieler, die kommen auch einfach mal 30 Minuten vor dem Training ins Büro und mit denen spricht man dann auch mal über private Dinge – dazu gehören Serge (Gnabry; Anm. d. Red.), David (Alaba; Anm. d. Red.) und Joshua (Kimmich; Anm. d. Red.). Gefühlt ist man da auf einer Wellenlänge", gewährt die Team-Managerin Einblicke.
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Und welcher Spieler wär als erster vor Ort, wenn sie mal eine Autopanne hätte? "Serge Gnabry - hoffe ich. Serge und ich haben einen sehr engen Draht. Deswegen glaube und hoffe ich, dass er mich aufsammeln würde", sagt die 34-Jährige.
"Ein Spieler möchte unbedingt eine digitale Waage vor dem Spiel"
Dass die ehemalige Karate-Schülerin als "Mädchen für alles" eingeplant ist, daraus macht sie keinen Hehl. So reist sie vor Auswärtsspielen bereits einen Tag vorher an. Im Team-Hotel vor Heimspielen ist sie stets die Erste, um einen runden Ablauf der Tagesordnung zu garantieren.
Und auch für den Zimmerservice und Sonderwünsche ist sich Krüger nicht zu schade. "Ich mache Stichproben – der eine Spieler möchte zum Beispiel unbedingt eine digitale Waage vor dem Spiel auf dem Zimmer haben. Das sind so Kleinigkeiten, die ich einfach leisten möchte. Es geht mir darum, dass es den Jungs gut geht, sie sich wohlfühlen und sich optimal auf das Spiel vorbereiten können."