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FC Bayern: Transferoffensive für 200 Millionen im Sommer?

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FC Bayern: Transferoffensive für 200 Millionen im Sommer?

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Kommt Bayerns 200-Mio.-Angriff?

Der FC Bayern scheut im Winter große Ausgaben - und richtet den Blick auf den Transfersommer. Bei der geplanten Offensive könnte es knifflig werden.
2021 – das nächste Jahr ist richtungsweisend für den FC Bayern. Die Verträge von acht Spielern laufen aus. In diesem Frühjahr dürfte sich die Zukunft vieler Stars klären.
Der FC Bayern scheut im Winter große Ausgaben - und richtet den Blick auf den Transfersommer. Bei der geplanten Offensive könnte es knifflig werden.

Die Wintertransferperiode ist vorbei, der FC Bayern München hat größtenteils die Füße stillgehalten.

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Mit Álvaro Odriozola verpflichtete der Rekordmeister auf Wunsch seines Trainers Hansi Flick zwar einen weiteren Rechtsverteidiger, der erhoffte Flügelspieler kam allerdings nicht. Der Spanier Odriozola wurde bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen, von einer Kaufoption der Münchner ist nichts bekannt.

Der Coup mit dem 24-Jährigen verdeutlicht die Transferstrategie, die die Bayern derzeit verfolgen: Leihgeschäfte mit überschaubaren finanziellen Risiken. Odriozola ist der dritte ausgeliehene Akteur des Rekordmeisters, auch Ivan Perisic und Philippe Coutinho spielen auf Leihbasis für die Bayern.

Transferoffensive auf 2020 verschoben

Eigentlich sollte der große Umbruch bereits im vergangenen Sommer stattfinden - 200 Millionen Euro hatte Sportdirektor Hasan Salihamidzic zur Verfügung, doch er gab bei weitem nicht alles aus – auch weil der schon sicher geglaubte Transfer von Wunschspieler Leroy Sané doch noch scheiterte.

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"Es wurden vom Aufsichtsrat 200 Millionen an Ausgaben für neue Spieler genehmigt, aber wir haben es geschafft, mit 90 Millionen einen sehr guten Kader zusammenzustellen", rechnete der ehemalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß im August 2019 vor. In seiner Rechnung seien auch die Einnahmen einkalkuliert, allein der Verkauf von Mats Hummels zum BVB brachte rund 30 Millionen Euro ein.

Demnach blieben 110 Millionen Euro übrig, das Festgeldkonto wurde auch im Winter nicht angefasst. Im kommenden Sommer ist also alles angerichtet für den Münchner Großangriff auf dem Transfermarkt. Salihamidzic kann laut Sport Bild auch in der nächsten Transferperiode mit 200 Millionen Euro rechnen.

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Dieses Geld wird der Sportdirektor auch brauchen, schließlich stehen im Sommer diverse Personalentscheidungen an. Ein Flügelspieler soll in jedem Fall kommen. Über allem stehen dabei die möglichen Transfers von Leroy Sané und Kai Havertz.

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Coutinho-Zukunft hängt von Sané und Havertz ab

Kommen beide Spieler nach München, dürfte nicht mehr allzu viel im Budget übrigbleiben. Für Havertz wird dem Vernehmen nach ein dreistelliger Millionenbetrag fällig werden, für Sané aufgrund seiner Vertragslaufzeit ein niedrigerer Betrag, womöglich zwischen 80 und 90 Millionen Euro.

Mehr noch: Von der Verpflichtung der beiden Nationalspieler hängt auch die Zukunft von Coutinho ab. Holt Bayern Havertz und Sané, wäre für eine feste Verpflichtung des Leihspielers vom FC Barcelona per einseitiger Option für 120 Millionen Euro wohl kein Platz mehr.

Doch auch unabhängig der beiden anvisierten Blockbuster-Transfers stehen beim Rekordmeister jede Menge Personalentscheidungen an. Insgesamt acht Verträge aus dem Profikader laufen 2021 aus, Gespräche über neue Arbeitspapiere sollen spätestens im März stattfinden. Bis zur kommenden Transferperiode soll jedenfalls bei diesen Personalien Klarheit herrschen.

Bemerkenswert: Die Bayern gehen normalerweise mit einem Spieler nicht ins letzte Vertragsjahr, wenn seine Zukunft ungeklärt ist. Zusammen mit den drei Leihspielern hat der Rekordmeister also noch zwölf wichtige Personalentscheidungen zu treffen, denn auch die Zukunft von Trainer Hansi Flick ist noch final zu klären.

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Dabei ist die Entscheidung für oder gegen Flick die Schlüsselpersonalie. Viele Leistungsträger, wie zum Beispiel Manuel Neuer, machen ihre Zukunft von der des Trainers abhängig."Für mich ist es wichtig, wie es mit Hansi Flick weitergeht", sagte der 33-Jährige.

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Was wird aus Boateng, Martínez und Thiago?

Der Kapitän ist einer der Akteure, dessen Vertrag 2021 ausläuft. Mit Alexander Nübel bekommt Neuer zur neuen Saison einen ambitionierten Herausforderer an die Seite gestellt. Aber auch die Sorgenkinder Jérôme Boateng und Javi Martínez haben nur noch 18 Monate Vertrag, ebenso wie Thiago, Thomas Müller und David Alaba. Hinzu kommen die Torhüter Sven Ulreich und Ron-Thorben Hoffmann.

Bei den genannten Kandidaten dürfte es aus Bayern-Sicht nur zwei Alternativen geben: Verlängern oder verkaufen.

Vor allem Boateng wurde in der Vergangenheit des Öfteren mit einem Wechsel in Verbindung gebracht, auch der 31 Jahre alte Martínez könnte dem Bayern-Umbruch zum Opfer fallen. Sollten beide im Sommer gehen, müsste mindestens noch ein neuer Innenverteidiger kommen. Darüber hinaus wird Sven Ulreich wohl kaum hinter Neuer und Nübel als Nummer drei in die Saison gehen.

"Wir werden mit allen irgendwann Gespräche führen und uns anhören, was sie in der Zukunft machen wollen", sagt Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge zuletzt. 

Kader soll vergrößert werden

Es ist unwahrscheinlich, dass alle genannten Akteure eine Zukunft in München haben. Das bedeutet, dass neben den Wunschspielern Sané und Havertz noch weitere Transfers auf die Münchner zukommen.

Denn eines ist klar: Der Kader der Münchner soll in der kommenden Saison nicht verkleinert werden, im Gegenteil. Aktuell zählen 19 gestandene Feldspieler zum Kader des Rekordmeisters. Dazu kommen Nachwuchsspieler wie Lars Lukas Mai, Joshua Zirkzee oder Fiete Arp, der auch aufgrund von Verletzungspech bei den Profis bisher noch keine Rolle spielte.

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Nach SPORT1-Informationen könnte der Kader, sofern Flick Trainer bleibt, auf 20 oder 21 Feldspieler anwachsen. Dazu sollen nach Möglichkeit noch drei Talente den Kader schmücken.

Salihamidzic hat sein Geld im Winter zusammengehalten - wohlwissend, dass er es im kommenden Sommer benötigt. Denn dann planen die Bayern den Großangriff auf dem Transfermarkt. Dem dürften dann auch einige aktuelle Spieler zum Opfer fallen.