Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat eine Absprache zwischen mehreren Westklubs bestätigt, sich gegenseitig keine Jugendspieler abzuwerben.
Eberl überrascht von Wirtz-Wechsel
"Ja, es gibt dieses Agreement. Wir würden es gerne aufrecht erhalten, weil es zur Beruhigung beiträgt. Wir sind hier im Westen eh schon auf engstem Raum", sagte Eberl über die Vereinbarung der namentlich genannten Klubs 1. FC Köln, Bayer Leverkusen, Gladbach und inzwischen auch Fortuna Düsseldorf.
"Wir haben gesagt: Das wollen wir nicht, sonst gibt es ein Hauen und Stechen um diese Talente in diesem Ballungsraum", sagte Eberl. Zuvor war U17-Nationalspieler Florian Wirtz (16) vom 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen gewechselt - ein Transfer, den "keiner von uns gerne sieht", wie Eberl sagte. Der Wirtz-Wechsel rage aber schon "in den Lizenzbereich" hinein.
"U17, U19 ist für mich schon Lizenzbereich, weil da der Weg nicht mehr weit ist bis in die erste Mannschaft", so Eberl.
Leverkusen hatte am Mittwoch die Verpflichtung von Wirtz bekannt gegeben, der Wechsel schlug in den lokalen Medien hohe Wellen. "Es ist ein schmaler Grat, wie man miteinander umgeht", sagte Eberl. Wirtz habe "definitiv" das Potenzial, in Leverkusen Stammspieler zu werden.