Hansi Flick ist bis Saisonende Cheftrainer des FC Bayern - das steht fest. Ob der 54-Jährige den Klub auch in die nächste Spielzeit führen wird, ist dagegen ungewiss.
Flick schließt Co-Traineramt aus
Eine Rückkehr auf seinen vorherigen Co-Trainer-Posten beim Rekordmeister hat er nun kategorisch ausgeschlossen.
Dem kicker sagt Flick zu diesem Szenario: "Ich kann mir vieles vorstellen, aber das kann ich mir im Moment nicht vorstellen."
Dennoch reagiert der gebürtige Heidelberger in Bezug auf seine berufliche Zukunft gelassen.
"Ich spüre das absolute Vertrauen. Es spricht nichts dagegen, dass man weitermacht, wenn es erfolgreich verläuft. Gehen wir einfach davon aus, dass die Spiele und Ereignisse weiterhin passen; und wenn nicht, hat der Verein ausreichend Zeit, sich nach einem anderen Trainer umzuschauen."
Bayern hält sich Weiterbeschäftigung von Flick offen
Dass ein Verbleib von Hansi Flick als Cheftrainer über die Saison hinaus für den FC Bayern "ausdrücklich eine gut vorstellbare Option" ist, unterstrich der FC Bayern in einer Pressemitteilung nach der Verkündung der Weiterbeschäftigung Flicks bis Saisonende.
Erik ten Hag, der bereits eine Bayern-Vergangenheit besitzt und nach SPORT1-Informationen einer der heißesten Kandidaten im Sommer ist, erhält wohl keine Freigabe, wie Ajax-Sportdirektor Marc Overmars kürzlich bekanntgab.
Flick denkt über Doppelspitze nach
Flick hatte die Mannschaft nach der Entlassung von Niko Kovac Anfang November übernommen und den spielerischen Glanz zurück an die Säbener Straße gebracht. Zudem wurden acht von zehn Pflichtspielen gewonnen.
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"Unsere Spielidee nehmen die Spieler sehr gut an und setzen sie entsprechend um. Klar ist für mich allerdings: In der Rückrunde müssen wir flexibler sein", erklärte Flick.
"Bislang haben wir immer sehr hoch verteidigt, da können wir Änderungen einbauen. Zwei Stürmer wie in der Endphase in Freiburg und gegen Wolfsburg sind eine Option, damit entsteht mehr Präsenz im Zentrum."
Flick spricht über Wintertransfers
Ob er in der Rückrunde auf zusätzliche Offensiv-Waffen zurückgreifen kann, steht derzeit in den Sternen. Zuletzt gab es Berichte, wonach Leroy Sané schon im Winter gerne nach München wechseln würde.
"Wir beobachten immer den Markt und werden nur aktiv werden, wenn wir absolut überzeugt sind", erklärte Flick. "Generell gilt: Wintertransfers bringen einer Mannschaft immer nur dann etwas, wenn sie sofort weiterhelfen - und das ist schwierig."
Sané, der nach seinem Kreuzbandriss vor einigen Tagen erstmals auf den Trainingsplatz zurückgekehrt ist, wird wohl erst Ende Februar wieder einsatzbereit sein.
Verzichten müssen die Münchner auch weiterhin auf Lucas Hernández, dessen Reha sich kompliziert gestaltet, wie Flick nun preisgab. "Zurzeit läuft er gewichtsreduziert, dabei war er bis Weihnachten bei 80 Prozent. Die Entwicklung muss täglich kontrolliert werden. Wir haben da eine Fürsorgepflicht und überstürzen nichts, weil es seine zweite schwere Verletzung binnen kurzer Zeit ist", führte der Ex-Profi aus.