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Erling Haaland zum BVB: Als Papa Alf-Inge von Keane umgetreten wurde

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Erling Haaland zum BVB: Als Papa Alf-Inge von Keane umgetreten wurde

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Keanes Rache an Papa Haaland

Roy Keane entfacht mit einem bösen Foul bei Alf-Inge Haaland einst Abneigung gegen Manchester United. Beeinflusste diese Aktion auch seinen Sohn?
Roy Keane trat Alf Inge Haaland im April 2001 böse um
Roy Keane trat Alf Inge Haaland im April 2001 böse um
© Getty Images
Robin Wigger, Maximilian Miguletz
Roy Keane entfacht mit einem bösen Foul bei Alf-Inge Haaland einst Abneigung gegen Manchester United. Beeinflusste diese Aktion auch seinen Sohn?

Mit Erling Haaland ist die Bundesliga um eine Attraktion reicher.

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Doch es hätte nicht viel gefehlt, und der begehrte Stürmer wäre zu Manchester United statt zu Borussia Dortmund gewechselt.

Denn mit den Red Devils hatte er laut Berater Mino Raiola "den meisten direkten Kontakt".

Haaland aber, so erklärte Raiola dem Telegraph, "hatte das Gefühl, dass das nicht der richtige Schritt zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere wäre. Das war keine Entscheidung gegen Manchester United oder Ole (Trainer Ole Gunnar Solskjaer, Anm. d. Red.)."

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Während eine Episode aus der Vergangenheit - Solskjaer trainierte Haaland einst bei Molde FK - demnach keinen Vorteil erbrachte, könnte eine andere eine Rolle gespielt haben.

Denn zwischen den Namen Haaland und Manchester United gibt es eine Vorgeschichte.

Keane foult Haaland - und verletzt sich schwer

Diese beginnt am 27. September 1997. Alf Inge Haaland, Erlings Vater, steht damals in Diensten von Leeds United.

Bei Gegner Manchester United spielt ein gewisser Roy Keane. Der Heißsporn ist genervt vom norwegischen Kontrahenten und stellt ihm im Laufduell das Bein.

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Dabei verheddert er sich allerdings, seine Stollen verfangen sich im Gras. Keane krümmt sich am Boden; wie sich später herausstellt, ist sein Kreuzband gerissen. Haaland aber beugt sich über ihn und wirft ihm Schauspielerei vor.

Es ist eine Szene, die sich in Keanes Gedächtnis einbrennt – und die dreieinhalb Jahre später ihre unrühmliche Fortsetzung erhält.

Keane trifft Haaland: "Nimm das, du Schwein"

Am 21. April 2001 steigt das Stadtderby zwischen Manchester United und Rivale City, wo Haaland, dessen Sohn zu diesem Zeitpunkt neun Monate alt ist, inzwischen unter Vertrag steht.

Fünf Minuten vor dem Spielende chippt Haaland im Mittelfeld einen Ball an Keane vorbei. Doch dem Raubein ist ohnehin egal, ob er eine Chance auf den Ball hat.

Völlig rücksichtslos, mit offener Sohle voraus und enormer Wucht tritt Keane auf das Knie von Haaland.

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"Nimm das, du Schwein!", habe sich der Mittelfeldspieler gedacht, wie er selbst in seiner ersten Biografie schrieb: "Ich hatte lange genug gewartet. Ich habe ihm richtig einen verpasst."

Keane erhielt zunächst lediglich eine Sperre über drei Spiele und eine Geldstrafe in Höhe von 500 Pfund.

Allerdings wurde er nach der Veröffentlichung seiner Biografie vom englischen Verband nachträglich mit einer weiteren Sperre von fünf Spielen und einer Geldstrafe in Höhe von 150.000 Pfund belegt. Ein Urteil, das in den Augen vieler Betrachter für "vorsätzliche Körperverletzung" dennoch zu milde ausfiel.

Foul beeinflusst Haalands Karriereende

Später schwächte Keane, der seinen Auseinandersetzungen mit Haaland sogar ein eigenes Kapitel widmete, seine Version zwar ab, er habe ihn nicht verletzen wollen.

Doch die Absicht der Aktion ist kaum von der Hand zu weisen, wenngleich sie für Haaland fast noch glimpflich ausging.

"Zum Glück war mein Knie in der Luft, sonst hätte er womöglich mehr Schaden verursacht", zitierte die BBC den früheren Mittelfeldspieler.

Haaland konnte die Partie sogar zu Ende spielen, schlussendlich führten aber Probleme am anderen Knie, dem linken, zum vorzeitigen Karriereende im Juni 2003. Bei seiner Entscheidung spielte aber auch Keanes Foul eine Rolle.

"Ob das Foul meine Karriere beendet hat? Nun, ich habe nie wieder ein Spiel über 90 Minuten bestritten, oder? Komischer Zufall, oder?", sagte er der Daily Mail.

Alf Inge hätte Erlings Transfer abgesegnet

Wenngleich Vater Haaland aus seiner Abneigung gegenüber United keinen Hehl macht, hätte er einen Transfer seines Sohnes abgesegnet.

"Es wäre schön", sagte er dem norwegischen Sender TV2, als er auf einen möglichen Wechsel nach Manchester abgesprochen würde. Es sei wichtig, zwischen den beruflichen Ansichten und der Fansicht zu trennen.

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Doch ein bitterer Beigeschmack wäre wohl dabei gewesen. Unabhängig davon ist Haaland junior nun laut Raiola "bei dem Klub, bei dem er sein wollte und der jetzt der beste für ihn ist."