Die Schalker ließen sich für den ersten Heimsieg nach über sieben Monaten von ihren Fans ausgelassen feiern, die zwei wichtigsten Wegbereiter für den Premierenerfolg von Trainer David Wagner in der Bundesliga waren allerdings nicht mehr auf dem Platz.
Schalke jubelt: "Haben es erzwungen"
Zwei Eigentore von Niklas Stark (38.) und Karim Rekik (48.) verhalfen den Königsblauen zum 3:0 (1:0) gegen Hertha BSC. Jonjoe Kenny (85.) machte kurz vor Schluss alles klar.
"Wir haben es erzwungen, auch die Höhe geht völlig in Ordnung", sagte Guido Burgstaller: "Die Art und Weise war schon gut." Stark meinte am bei Sky: "So kann die Saison nicht weitergehen.
Denn Ante Covic muss als Hertha-Coach auch nach dem dritten Spieltag weiter auf seinen ersten Dreier warten. Für die Gelsenkirchener endete hingegen mit dem ersten Sieg vor heimischer Kulisse seit dem 20. Januar (2:1 gegen den VfL Wolfsburg) die Torlos-Serie in dieser Saison. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
"Ich dachte, dass jemand hinter mir war"
Innenverteidiger Stark schoss den Ball nach einer Hereingabe von Daniel Caligiuri ins eigene Netz. "Ich dachte, dass jemand hinter mir war. Da gehe ich lieber hin, als nichts zu machen", sagte Stark. Sein Abwehrkollege Rekik lenkte einen Schuss von Burgstaller, der sein Ziel verfehlt hätte, ins Tor.
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"Wahrscheinlich war's ein Eigentor. Wenn wir am Ende gewinnen, ist es scheißegal", sagte der Österreicher. (SERVICE: Tabelle der Bundesliga)
Wagner musste den erkrankten Innenverteidiger Matija Nastasic ersetzen, für den Serben stand der Senegalese Salif Sane in der Startelf. Bei den Berlinern kehrte Außenverteidiger Marvin Plattenhardt nach einer Oberschenkelverletzung zurück, deshalb rückte auf der linken Seite U21-Vizeeuropameister Maximilian Mittelstädt weiter nach vorne. Der belgische Neuzugang Dedryck Boyata und U21-Nationalspieler Arne Maier fehlten noch verletzt.
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Gegen defensiv eingestellte Gäste hatte Schalke zwar von Beginn an viel Ballbesitz, wusste damit aber wenig anzufangen. Die erste Chance eröffnete sich den Berlinern: Nach einem Aufbaufehler von Weston McKennie spielte Ondrej Duda Dodi Lukebakio frei, doch der Ex-Düsseldorfer scheiterte an Torwart Alexander Nübel (10.).
Hertha trifft nur aus dem Abseits
Die Offensivbemühungen der Königsblauen blieben einfallslos - immer wieder über Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny, dessen Flanken aber nicht im Strafraum ankamen. Der erste Torschuss war ein Zufallsprodukt: Burgstaller verfehlte mit einem Volleyschuss nach einem Berliner Querschläger das Tor (33.).
Dann half Stark den Schalkern auf die Beine: Erst bescherte der 24-Jährige ihnen mit einem Eigentor die Führung, dann ließ er sich am eigenen Fünfmeterraum von Burgstaller den Ball abnehmen, der Österreicher schoss aber über das Tor (44.). Vor dem 2:0 verfehlte Burgstaller auch das Ziel, doch Rekik half nach.
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Hertha verstärkte endlich seine Offensivbemühungen, bis auf ein Abseitstor von Vedad Ibisevic (51.) sprang allerdings wenig heraus. Die Gastgeber spielten ihre Konter allerdings auch kaum konsequent zu Ende. Kenny traf mit einem platzierten Schuss zum Endstand.