Das Personalkarussell bei Borussia Mönchengladbach dreht sich munter weiter.
Eberl wohl auf Nachfolgersuche
Nachdem mit Marco Rose bereits der Nachfolger für Dieter Hecking auf der Trainerbank der Fohlen feststeht (SPORT1 berichtete), soll es nun auch in der sportlichen Führung zu Personalentscheidungen kommen.
Laut einem Bericht der Bild will Sportdirektor Max Eberl seine eigene Position neu besetzen. Eberl selbst würde dann in der Hierarchie um eine Position aufsteigen und den Posten des Sportvorstands besetzen.
Schröder Kandidat für Gladbach?
Einer der Kandidaten für Eberls Nachfolge: Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder, der die gute Arbeit von Ex-Manager Christian Heidel beim "Karnevalsverein" nahtlos fortsetzte.
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Eberl bestätigte dem Blatt, dass sich die Borussia nach einer frischen Kraft umschaut. "Natürlich gucken wir: Was kann man anders machen, wie kann man all die neuen Herausforderungen meistern, die auch die Veränderungen auf dem Transfermarkt mit sich bringen? Es kann sein, dass wir jemand dazu nehmen, der uns in unserer Arbeit unterstützt", wird der 45 Jahre alte Gladbacher Sportdirektor zitiert.
Kommt Schröder also zur Borussia?
Nach SPORT1-Informationen sind Eberl und der Mainz-Manager gut befreundet. Allerdings hat Schröder seinen Kontrakt beim FSV erst im Winter vorzeitig verlängert (bis 2022) – die Borussia müsste daher wohl eine Ablöse für ihn zahlen. Zudem wäre für Sportvorstand Schröder die Stelle als Sportdirektor der Fohlenelf ein hierarchischer Abstieg.
Schröder verweist auf "langfristigen Vertrag"
Bei Mainz hingegen genießt der 43-Jährige alle Freiheiten, hat sich den Vorstands-Posten hart erkämpft.
"Ich liebe meine Arbeit in Mainz, das ist Fakt", sagte Schröder nach dem 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg am Freitagabend. Angesprochen auf einen möglichen Wechsel verwies der Sportvorstand der Mainzer auf seinen "langfristigen Vertrag".
Die Frage nach einem Wechsel in der Führungsebene der Gladbacher müsse demnach zwar gestellt werden, "aber ich finde es schade, dass wir nach einem 5:0 darüber sprechen", so der 43-Jährige.
Boldt wohl nicht abgeneigt
Neben Schröder sollen die Gladbacher auch Interesse an Jonas Boldt haben. Der 37-Jährige fungierte zuletzt als Sportdirektor bei Bayer 04 Leverkusen und räumte seinen Platz freiwillig für Simon Rolfes. Boldt ist somit auf dem Markt und heiß umworben. Bei der Werkself, wo er noch bis Ende der Saison unter Vertrag steht, hat er sich durch einen rasanten Aufstieg und einem guten Näschen für Transfers und Talente (u.a. Arturo Vidal) einen Ruf gemacht.
Nach SPORT1-Informationen könnte sich Boldt ein Engagement bei den Gladbachern durchaus vorstellen. Konkrete Gespräche soll es aber noch nicht gegeben haben.
Fakt ist: Boldt schätzt die Kompetenz von Eberl in hohem Maße. Beide stehen auch seit jeher in Kontakt. Für eine mögliche Zusammenarbeit wären das also schon mal gute Voraussetzungen.
Boldt war auch ein Kandidat für die Heidel-Nachfolge auf Schalke, doch das Engagement scheiterte auch wegen des Hauruck-Transfers von Sportvorstand Jochen Schneider.
Vielleicht klappt es jetzt mit Gladbach.