Ausgerechnet in Mainz, wo er zu einem gewichtigen Manager seiner Branche gereift ist, hat Christian Heidel seinen Rücktritt als Sport-Vorstand von Schalke 04 verkündet.
Heidel lässt Schalke im Stich
Heidel begründet seinen Schritt damit, dass er Schalke nach der lauter werdenden Kritik an seiner Person vor zunehmender Unruhe schützen will. Edel? Kaum. Heidel flüchtet vor den verbalen Salven einiger Medien. Er lässt Schalke in einer schwierigen Lage im Stich.
Eine Situation, die Heidel durch seine schlechten Transfers ab dem vergangenen Sommer mit zu verantworten hat. Während Leon Goretzka, Max Meyer und Thilo Kehrer abgegeben wurden, zündeten die neuen Spieler Suat Serdar, Omar Mascarell und Sebastian Rudy nicht. (SERVICE: Ergebnisse der Bundesliga)
In nur zweieinhalb Jahren, und lediglich neun Monate nach dem überraschenden zweiten Platz in der vorigen Bundesliga-Saison, hat Schalke den nächsten starken Mann verschlissen.
Und nun? Werden sich wohl der frühere Leverkusener Jonas Boldt oder Klaus Allofs versuchen.
An den Schalker Problemen ändert sich vorerst nichts. Die Mannschaft dümpelt nicht grundlos im unteren Drittel der Tabelle und ließ sich beim 0:3 in Mainz vorführen. (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga)
Was schließlich auch auf Domenico Tedesco zurückfällt. Unter dem vor Monaten noch gefeierten Vizemeister-Trainer spielt Schalke bis dato die schwächste Saison seit 36 Jahren und hat nur Glück, dass es noch ein paar Vereine mit einem sportlich katastrophaleren Auftreten gibt.
Heidel hat den Trainer immer geschützt. Mit seinem Rückzug steht nun auch Tedesco im Wind.
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