Der Kracher des 16. Spieltages steigt in München.
Bayern ohne Boateng gegen Leipzig
Die Herbstmeisterschaft ist futsch, aber der FC Bayern München braucht gegen die viertplatzierte Truppe von RB Leipzig dringend einen Sieg, um den Abstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund auf sechs Punkte zu verkürzen. (Bundesliga, 16. Spieltag: FC Bayern - RB Leipzig ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)
Der Meister setzt dabei auf die gleiche Elf, die in Hannover 4:0 gewann - samt der zuletzt formstarken Stars Thiago, Serge Gnabry, Thomas Müller und Robert Lewandowski. Auch Hummels, der in Hannover sein Comeback in der Startelf gefeiert hatte, steht wieder auf dem Platz. Jerome Boateng steht dagegen nicht im Kader. Boateng soll ein eingeklemmter Nerv im Rücken außer Gefecht setzen. Auf der Ersatzbank sitzt Youngster Lukas Mai.
Bei den Gästen bilden Yussuf Poulsen und und Timo Werner die Doppelspitze im Sturm.
Gegen Ralf Rangnicks Leipziger wird sich zeigen, was die drei Bundesliga-Siege in Folge wirklich wert sind. Die Bayern müssen dafür allerdings endlich ihre Heimstärke wiederfinden. Während sie auswärts sogar besser sind als der BVB, stehen sie in der Heimtabelle nur auf Rang sieben. (SERVICE: Bundesliga-Tabelle)
FC Bayern: Kovac vergleicht RB mit Liverpool
Bayern-Trainer Niko Kovac sieht beim Gegner Parallelen zum Champions-League-Kontrahenten FC Liverpool: "Leipzig hat auf jeden Fall dieselben Grundideen, schnelles Umschalten, tolle Fußballer. Das ist schon ähnlich, richtig."
Die Begegnung mit Jürgen Klopps "Weltklassemannschaft" im Achtelfinale der Königsklasse im Frühjahr sei "ein vorweggenommenes Halbfinale", schwärmte Kovac: "Das Spiel wird uns alles abverlangen. Wir wollen uns mit den Besten messen - und das sind die Besten!"
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Vor diesem Hintergrund warnte Kovac davor, die Partie gegen Leipzig als schnöde Alltagsaufgabe abzutun. "Das Spiel ist auch wichtig", betonte er. Nach zuletzt wieder weitgehend überzeugenden Auftritten könne der FC Bayern gegen Leipzig "selbstbewusst" antreten, sagte Kovac: "Nicht arrogant, aber schon wissend, dass wir auf dem Weg nach oben sind. Wenn wir unsere Leistung bringen, werden wir es schaffen." Franck Ribery kehrt nach seiner Pause zuletzt in den Kader zurück.
Hoffenheim: Kein Freifahrtschein für Kapitän Vogt
Trainer Julian Nagelsmann von der TSG Hoffenheim hat eine Rückkehr seines Kapitäns Kevin Vogt vor dem Punktspiel bei Werder Bremen offengelassen. (Bundesliga, 16. Spieltag: Werder Bremen - TSG Hoffenheim ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)
Ob der zuletzt leistungsschwache Abwehrchef im Kader steht, "entscheide ich bei der Nominierung. Er steht aber wieder zur Verfügung", sagte Nagelsmann. Vogt hatte in der Vorwoche das Champions-League-Spiel bei Manchester City (1:2) verpasst und auch in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) gefehlt. Er sollte laut Nagelsmann "den Akku aufladen".
Für Hoffenheim ist es ein wichtiges Spiel, um an den Champions-League-Plätzen dranzubleiben, die Bremer ihrerseits wollen die Europa League nicht aus den Augen verlieren.
Eintracht Frankfurt ohne Duo
Trainer Adi Hütter will die desaströse Serie seiner Eintracht beim FSV Mainz 05 vor dem nächsten Duell am Mittwoch so gut es geht ausblenden. "Das sollte man nicht großartig zum Thema machen. Jedes Spiel ist ein neuer Anlauf, und das Ziel ist immer, eine Serie zu brechen", sagte der 48-Jährige am Dienstag. (Bundesliga, 16. Spieltag: Mainz 05 - Eintracht Frankfurt ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)
Die Hessen hatten das Rhein-Main-Derby in Mainz bislang nur einmal gewonnen: Am 26. Oktober 1986 in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Damals allerdings spielten die Mainzer noch im Amateurbereich.
Um die Serie am Mittwoch zu beenden, "müssen wir von Beginn an den Kampf annehmen", sagte Hütter: "Es wird ein kampfbetontes Spiel. Aber wir sind körperlich noch sehr gut drauf." Fehlen wird dabei das Defensiv-Duo Makoto Hasebe (Oberschenkelprobleme) und David Abraham. Den Kapitän plagt die Wade. "Man kann man davon ausgehen, dass es sich nicht ausgehen wird", sagte Hütter.
Breitenreiter droht Hannover-Profis
Andre Breitenreiter nahm auf dem Podium Platz, schenkte sich ein Glas Wasser ein und holte tief Luft für eine außergewöhnliche Pressekonferenz. Der 45-Jährige präsentierte sich vor dem so wichtigen Spiel des Tabellenletzten beim SC Freiburg hochemotional. Breitenreiter bezog Stellung zum Disput mit Niclas Füllkrug und verteidigte die Androhung einer Urlaubssperre über die Feiertage. (Bundesliga, 16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 ab 20.30 Uhr im LIVETICKER)
"Wir haben gemeinsam beschlossen, es etwas rauer anzugehen", sagte der Coach von Hannover 96 vor der Partie im Breisgau und zählte seine Mannschaft öffentlich an. Sie habe sich zuletzt zweimal "wehrlos ergeben", sagte er: "Ich vergleiche es mit der Schule. Es stehen die Halbjahreszeugnisse an, und da steht: Die Versetzung ist stark gefährdet."
Also greift Breitenreiter mit dem Rücken zur Wand zu besonderen Maßnahmen. Wenn seine Mannschaft nicht mindestens drei Punkte aus den Duellen in Freiburg und gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag holt, stehen statt entspannter Stunden unter dem Tannenbaum harte Einheiten auf dem Trainingsgelände an. "Ich würde die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch lieber mit meiner Familie alleine verbringen, aber es geht um 96", sagte Breitenreiter.
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