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FC Bayern: Jerome Boateng entschuldigt sich nach Kritik von Matthias Sammer

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FC Bayern: Jerome Boateng entschuldigt sich nach Kritik von Matthias Sammer

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Boateng entschuldigt sich

Der FC Bayern kassiert die erste Niederlage der Saison. Jerome Boateng gibt in Berlin keine gute Figur ab und entschuldigt sich prompt bei seinen Mitspielern.
Niko Kovac ist trotz Bayerns Niederlage gegen Hertha BSC mit seiner Mannschaft zufrieden und macht der Bundesliga eine Ansage.
Der FC Bayern kassiert die erste Niederlage der Saison. Jerome Boateng gibt in Berlin keine gute Figur ab und entschuldigt sich prompt bei seinen Mitspielern.

Mit gesenkten Köpfen schlichen die Bayern-Stars nach der ersten Saisonniederlage in Berlin noch Richtung Gästekurve, um sich für die Unterstützung zu bedanken. Aber Jerome Boateng und Co. schlugen daraufhin umgehend den Weg in die Katakomben ein.

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Vor allem der Innenverteidiger des Rekordmeisters hatte bei der 0:2-Niederlage bei Hertha BSC einen gebrauchten Tag erwischt. An beiden Gegentoren war der Weltmeister von 2014 entscheidend beteiligt.

Niko Kovac nannte den Namen des Unglücksraben zwar nicht, fand nach seiner ersten Pleite als Bayern-Trainer aber dennoch deutliche Worte.

"Wir haben zwei Tore zugelassen, die eigentlich nicht passieren dürfen. Das erste per Elfmeter, eigentlich geht das nicht. Bei der zweiten Aktion machen wir auch einen taktischen Fehler - das wird bestraft", sagte Kovac bei Eurosport. "Fehler gehören zum Fußball dazu. Wenn man sie auf unserem Niveau in der Bundesliga macht, werden sie bestraft, egal in welchem Stadion."

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Boateng bittet um Entschuldigung

Kurz vor Mitternacht entschuldigte sich der Defensivmann für seine Patzer.

"Es tut mir leid für die Mannschaft und die Fans. Beim nächsten Mal werden wir stärker zurückkommen und gewinnen", twitterte Boateng.

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Sammer kritisiert Boatengs Abwehrverhalten

Vor dem 0:1 durch Vedad Ibisevic (23.) hatte der 30-Jährige im Strafraum mit einer ungeschickten Grätsche knapp vor der Torauslinie Salomon Kalou zu Fall gebracht. Vor dem zweiten Gegentreffer durch Ondrej Duda (44.) ließ Boateng Vorbereiter Valentino Lazaro ziehen.

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In seiner Halbzeit-Analyse hatte TV-Experte Matthias Sammer schon kein gutes Haar am Bayern-Verteidiger gelassen. "Boateng darf so nicht hingehen", sagte Sammer zur Elfmeterszene. "Es ist auch unnötig, was soll auch passieren. Jerome mit Einsatz, aber in dem Moment übermotiviert und unklug." 

Und Sammer legte bei seiner Analyse des zweiten Gegentreffers in Richtung Boateng nach. "Manchmal fehlt ein Bruchteil von Reaktionsgeschwindigkeit und auch Wahrnehmung", kritisierte Sammer. "Vom Timing und Tempo her ist alles optimal, nur reden wir von Weltklasse und er muss das annehmen."

Kovac: "Sollten nicht alles schlecht machen"

Insgesamt wollte Bayern-Coach Kovac die erste Niederlage aber nicht zu hoch hängen. "Das ist überhaupt kein Problem, wir haben jetzt das erste Spiel verloren. Wir sollten jetzt nicht alles schlecht machen", sagte der 46-Jährige. "Wer die Bayern kennt, weiß, dass wir uns das nicht so einfach gefallen lassen. Wir werden zusehen, dass wir in den nächsten Spielen erfolgreich sein werden."

SPORT1 fasst weitere Reaktionen zusammen:

Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Trotz allem haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt. Aber wir haben die Chancen nicht genutzt. Am Ende steht es 0:2 und es ist schwierig, eine Begründung zu finden und das alles zu rechtfertigen. Wenn wir unsere Chancen verwerten, wird die gezeigte Leistung auch anders bewertet."

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Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir sind spritzig gewesen. Die Spieler haben sich richtig reingehangen, und wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht. So mit Ballbesitz gegen die Bayern umzugehen, ist die Kunst gewesen. Am Wochenende werden wir feiern."

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Manuel Neuer (Kapitän FC Bayern): "In der ersten Halbzeit waren wir nicht zu 100 Prozent präsent. In der zweiten Halbzeit war es anders. Da hat man gemerkt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Natürlich ist die Chancenverwertung ein großes Thema. Du musst die Dinger einfach reinmachen, das hat heute wieder gefehlt. In der Halbzeit waren wir optimistisch. Ich glaube, wenn das erste Tor für uns fällt, hätten wir die Möglichkeit gehabt, das Spiel zu drehen. Es hat bei jedem einfach eine Kleinigkeit gefehlt. In der zweiten Halbzeit waren wir komplett da, da können wir uns nichts vorwerfen."

... über die Wirkung dieser Niederlage: "Wir wurden ja schon hochgejubelt nach drei, vier Spielen. Wir kennen das Geschäft und bleiben einfach ruhig."

Thomas Kraft (Torhüter Hertha BSC): "Das war ein schönes Spiel für mich. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit unsere Akzente gesetzt. Am Ende haben wir im Kollektiv alles rausgeholt und auch sehr gut verteidigt. Wir spielen eine super Saison und wollen das Maximum rausholen."