Für Sportdirektor Michael Reschke vom VfB Stuttgart sind die Meistertitel der kommenden Jahre bereits fest vergeben.
Reschke: So ist Bayern zu stoppen
Sein Ex-Klub, der deutsche Rekordchampion Bayern München, sei "allen anderen meilenweit enteilt", sagte Reschke der Welt: "So viele Topentscheidungen kann doch gar kein Klub treffen, um den wirtschaftlich deutlich überlegenen und strategisch gut aufgestellten Bayern auf Augenhöhe zu begegnen."
Einzig die Münchner selbst würden "über die Spannung in der Liga" entscheiden, sagte Reschke, einst Technischer Direktor beim FC Bayern: "Wenn die irgendwann mal wieder Lust haben, eine Meisterschaft richtig zu feiern, weil es am Ende spannend sein sollte, geht das nur, wenn ein Playoff-Modus eingeführt wird. Bis dahin werden sie weiter dominant sein und die besten Spieler der Konkurrenz kaufen. Da bin ich kein Träumer, sondern Realist."
Allerdings sagte Reschke: "Wir sollten nicht immer die Langeweile beklagen. Es gibt so viel mehr als die Meisterschaft in Fußball-Deutschland."
Reschke macht sich keine Sorgen, dass Deutschland nach der schwachen Europapokalsaison 2017/18 und dem Vorrunden-Aus bei der WM in Russland international den Anschluss verliert. "Wir sollten das analysieren, aber Panik wäre völliger Blödsinn", sagte der 60-Jährige.
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat Reschke derweil verraten, wie er Joshua Kimmich einst zum FC Bayern gelockt hatte.
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