Der frühere Dortmunder Trainer Ottmar Hitzfeld sieht die Degradierung von BVB-Kapitän Marcel Schmelzer als Zeichen mangelnden Vertrauens.
Hitzfelds Rat: Schmelzer abgeben
"Wenn Peter Stöger ihn sogar auf die Tribüne setzt, dann steckt schon mehr dahinter. Ich glaube, dass der Trainer nicht mehr an ihn glaubt", sagte er dem Nachrichtenportal t-online.
Schmelzer war nach dem Derby auf Schalke auf die Tribüne verbannt worden. Offiziell aus Leistungsgründen. Für Hitzfeld war das aber nicht der einzige Grund.
"Das macht ein Trainer nicht einfach so", sagte er. Im Fall Schmelzer hält Hitzfeld sogar eine Trennung nicht für ausgeschlossen - auch wenn BVB-Boss Watzke den Verteidiger zuletzt gestärkt hatte.
"Bleibt Stöger doch noch in Dortmund, ist eine Trennung wahrscheinlich und sinnvoll", sagte er. Seine Einschränkung: "Kommt ein anderer [Trainer; d. Red.], ist es davon abhängig, was der plant und welche Philosophie er hat."
Hitzfeld: "Dortmund hat andere Probleme als Stöger"
Von einer Trennung Stögers zum Saisonende rät Hitzfeld derweil eindringlich ab.
"Ich finde es falsch, dass er so kritisiert wird und es wäre ein Fehler, sich voreilig von ihm zu trennen", sagte er. "Ich bin erstaunt, wie er immer wieder in Frage gestellt wird. Dortmund hat andere Probleme als auf der Trainerposition."
Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal und der Europa League ist wahrscheinlich, dass der BVB mit einem neuen Trainer in die kommende Saison geht. Stögers Vertrag gilt ohnehin nur bis Ende Juni.